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EBRD sieht mehr Wachstum in Mittel- und Osteuropa und Zentralasien
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat ihre Konjunkturprognose für Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie Zentralasien erhöht. Statt wie bisher 4,2 Prozent erwartet die Förderbank für 2011 eine um 4,6 Prozent höhere regionale Wirtschaftsleistung, die sich 2012 dann auf 4,4 Prozent verlangsamen sollte. Die besseren Wachstumsaussichten gingen jedoch mit höherem Inflationsdruck einher, so EBRD-Chefökonom Erik Berglöf.
Als Hauptursache für die höheren Inflationsrisiken sieht die EBRD die global gestiegenen Rohstoffpreise in Verbindung mit einer Erholung in der inländischen Nachfrage - und in einigen Fällen den kräftigen Anstieg des Realeinkommens an. Sorgen bereiten dem Chefökonomen aber die hohen Staatsschulden in einigen Teilen der Eurozone - wie Griechenland, die in die von der EBRD betreuten Länder ausstrahlen könnten. Über Handelsbeziehungen von Griechenland ausgehend vor allem in die südosteuropäischen Länder.
Nicht zuletzt deshalb hat sich die EBRD im Vorjahr auch selbst bei der Unterstützung des griechischen Bankensystems mit rund 1 Mrd. Euro engagiert. Davon sei bisher bereits die Hälfte geflossen, sagte Berglöf. Vier griechische Banken bzw. ihre Töchter werden unterstützt: die Alpha Bank, die Piräus Bank, EFG Eurobank und die Nationalbank of Greece. Aber auch von den noch nicht absehbaren Entwicklungen in der Eurozone und den anderen europäischen Banken könnten für Regionen, die damit stark verbunden sind, Gefahren ausgehen. "Wir schauen wirklich ganz genau, was in der EU vor sich geht", sagte Berglöf.
Einzelne Institute, wie etwa die österreichischen Spitzeninstitute Raiffeisen Bank International (RBI), Erste Group Bank oder die UniCredit Bank Austria, die ebenfalls in den EBRD-Ländern stark engagiert sind, nannte Berglöf nicht. Neben diesen aus dem "Westen" kommenden Risiken, ortet Berglöf auch typische "Ost"-Risiken, nämlich von den Preissteigerungen ausgehender Druck auf die Politik und die Löhne. Vor allem Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln könnten zu politischem Druck führen.
Trotz der für 2011 prognostizierten höheren Wachstumsraten liege die Region hinter anderen Emerging Markets zurück. In den meisten Ländern der Region, aber auch in einigen Industrieländern, werde das Wirtschaftswachstum erst 2012 wieder über dem Vorkrisenniveau von 2008 liegen, so Berglöf. Die Wachstumsraten der einzelnen mittel- und osteuropäischen Länder sowie der zentralasiatischen Länder würden sich immer mehr an einander annähern, so der EBRD-Chefökonom.
Als Hauptursache für die höheren Inflationsrisiken sieht die EBRD die global gestiegenen Rohstoffpreise in Verbindung mit einer Erholung in der inländischen Nachfrage - und in einigen Fällen den kräftigen Anstieg des Realeinkommens an. Sorgen bereiten dem Chefökonomen aber die hohen Staatsschulden in einigen Teilen der Eurozone - wie Griechenland, die in die von der EBRD betreuten Länder ausstrahlen könnten. Über Handelsbeziehungen von Griechenland ausgehend vor allem in die südosteuropäischen Länder.
Nicht zuletzt deshalb hat sich die EBRD im Vorjahr auch selbst bei der Unterstützung des griechischen Bankensystems mit rund 1 Mrd. Euro engagiert. Davon sei bisher bereits die Hälfte geflossen, sagte Berglöf. Vier griechische Banken bzw. ihre Töchter werden unterstützt: die Alpha Bank, die Piräus Bank, EFG Eurobank und die Nationalbank of Greece. Aber auch von den noch nicht absehbaren Entwicklungen in der Eurozone und den anderen europäischen Banken könnten für Regionen, die damit stark verbunden sind, Gefahren ausgehen. "Wir schauen wirklich ganz genau, was in der EU vor sich geht", sagte Berglöf.
Einzelne Institute, wie etwa die österreichischen Spitzeninstitute Raiffeisen Bank International (RBI), Erste Group Bank oder die UniCredit Bank Austria, die ebenfalls in den EBRD-Ländern stark engagiert sind, nannte Berglöf nicht. Neben diesen aus dem "Westen" kommenden Risiken, ortet Berglöf auch typische "Ost"-Risiken, nämlich von den Preissteigerungen ausgehender Druck auf die Politik und die Löhne. Vor allem Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln könnten zu politischem Druck führen.
Trotz der für 2011 prognostizierten höheren Wachstumsraten liege die Region hinter anderen Emerging Markets zurück. In den meisten Ländern der Region, aber auch in einigen Industrieländern, werde das Wirtschaftswachstum erst 2012 wieder über dem Vorkrisenniveau von 2008 liegen, so Berglöf. Die Wachstumsraten der einzelnen mittel- und osteuropäischen Länder sowie der zentralasiatischen Länder würden sich immer mehr an einander annähern, so der EBRD-Chefökonom.