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Stabel: Morning News: K+S, Lanxess, Symrise, Brenntag, Klöckner & Co, Nordex, Singulus Technologie, Google, Eon

Chemie Nach den bereits veröffentlichten Eckdaten des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S für das erste Quartal Anfang Mai hält sich das Überraschungspotential laut Experten in engen Grenzen. Wegen der hohen Nachfrage hatte der Konzern Anfang Mai auch seine Prognose erhöht. Der Umsatz dürfte demnach im laufenden Jahr deutlich ansteigen. Das Unternehmen hatte die Umsatzprognose zuvor im März leicht angehoben. Auch beim operativen Gewinn ist K+S-Chef Norbert Steiner jetzt zuversichtlicher. K+S setzte laut den vorab verbreiteten Eckdaten zwischen Januar und März 1,78 Milliarden Euro um und damit 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Gewinn schnellte um fast 55 Prozent auf 272 Millionen Euro in die Höhe.

Der Autoboom und die kräftige Erholung im Agrochemiegeschäft haben dem Spezialchemiekonzern Lanxess aus Sicht von Experten einen starken Jahresstart beschert. Analysten rechnen im Durchschnitt mit einem prozentual zweistelligen Umsatz- und einem noch stärkeren Gewinnschub. Die Leverkusener profitieren weiter von der hohen Nachfrage der Reifenhersteller nach Kautschuk. Für das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) sowie vor Sondereinflüssen gehen die sechs von der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten im ersten Quartal im Schnitt von einem Sprung auf 296 (Vorjahreszeitraum 233) Millionen Euro aus. Der Umsatz dürfte um knapp 22 Prozent auf 1,964 Milliarden Euro klettern.

Beim Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise rechnen Analysten wegen höherer Rohstoffkosten im ersten Quartal mit Druck auf die Gewinnmarge. Die fünf von der Finanz- Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten erwarten im Schnitt für das erste Quartal einen Umsatzanstieg von gut fünf Prozent auf 412,2 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte den Vorjahreswert mit 84,5 Millionen Euro um gut ein Prozent übertreffen. Der Chemikalienhändler Brenntag ist nach Ansicht von Experten dank anhaltend starker Nachfrage mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis ins neue Jahr gestartet. Die sechs von dpa-AFX befragten Analysten erwarten für den Zeitraum Januar bis März im Durchschnitt ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 156,6 Millionen nach 134,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Einzelhandel Steigende Stahlpreise haben dem Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co Analysteneinschätzungen zufolge einen kräftigen Umsatz- und Gewinnsprung beschert. Die acht von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten rechnen im Schnitt mit einem Umsatzzuwachs um 37 Prozent im Vergleich zum noch vergleichsweise schwachen Vorjahreszeitraum auf 1,4 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (EBITDA) dürfte deutlich stärker zulegen - von 29 Millionen auf knapp 83 Millionen Euro.

Industrie Der Hamburger Windkraftanlagenbauer Nordex hat nach Analysteneinschätzung erneut einen schwachen Jahresstart erwischt und unter dem Strich einen Verlust erwirtschaftet. Die sechs von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten rechnen im Schnitt mit einem Umsatz von 171,4 Millionen Euro. Das wäre immerhin ein Zuwachs von 14 Prozent im Vergleich zum sehr schwachen Vorjahreswert Beim operativen Ergebnis (EBIT) dürfte sich die Gesellschaft mit 0,65 Millionen Euro knapp in den schwarzen Zahlen gehalten haben.

Beim Spezialmaschinenbauer Singulus Technologies erwarten Analysten zum Jahresauftakt erneut einen Verlust. Die sechs von dpa-AFX befragten Analysten gehen im Schnitt von einem Umsatz von knapp 22 Millionen Euro aus. Das wäre ein leichtes Plus von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte ihrer Einschätzung nach aber mit 4,23 Millionen Euro im Minus liegen. Das wäre etwas besser als vor einem Jahr, als das Minus 5,5 Millionen Euro ausmachte.

Medien Der Internet-Konzern Google wird seinen eigenen Marktplatz für Musik und Videos aufbauen und damit in direkte Konkurrenz zum iTunes Store treten. Der neue Musikdienst heißt Google Music. Über diesen können Anwender der Android -Software mit Smartphones, Tablet - Computern und Laptops Musik speichern.

Versorger Beim größten deutschen Strom- und Gaskonzern Eon dürften die Gewinne in den ersten drei Monaten deutlich zurückgegangen sein. Die elf von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten erwarten einen Umsatz von 25,82 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (adjustet EBITDA) dürfte um 20,6 Prozent zurückgegangenen sein auf 3,56 Milliarden Euro. Abschreibungen mit eingerechnet (adj. EBIT) fällt der Rückgang mit minus 26,5 Prozent auf 2,63 Milliarden Euro noch deutlicher aus. Der unter anderem um Bewertungseffekte bereinigte Überschuss wird nach Einschätzung der Analysten mit 1,43 Milliarden Euro 28,9 Prozent niedriger ausfallen als in den ersten drei Monaten des Vorjahres.