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                Börse Express Kommentar: Endlich beim Frisör
                In Finnland mehren sich die Stimmen gegen eine Rettung Portugals. Laut jüngsten Umfragen sind 48 Prozent der Bürger strikt gegen internationale Hilfen für den Euro-Partner. Das vor der sonntägigen Parlamentswahl. Euro-skeptische Parteien haben zuletzt zugelegt; die Commerzbank kommt bei ihrer Mega-Kapitalerhöhung gut voran. Bei der Platzierung einer Pflichtumtauschanleihe wurden 4,3 Mrd. Euro eingesammelt. Damit nahm die Bank beim ersten Schritt der vergangenen Woche angekündigten Kapitalerhöhung von insgesamt elf Mrd. Euro mehr ein als an sich geplant.
Was die beiden Meldungen miteinander gemein haben? Den kommenden Hair Cut für Griechen, Iren und Portugiesen - wobei nicht diese allein geschoren werden, sondern einfach Gläubiger, egal welcher Nationalität. Die Kapitalaufnahmefähigkeit auch problematischer Institute ist dafür Voraussetzung, da ja auch bei diesen geschoren wird. Es ist EUROpas Bürgern aber immer weniger klar zu machen, warum allein sie für Schulden anderer zahlen/bürgen sollen, während jene, die das (Risiko)Kapital zur Verfügung stellten, ungeschoren davon kommen, bzw. auch noch mit hohen Renditen belohnt werden.
Begünstigt wird das Ganze durch den Zusammenbruch der portugiesischen Regierung - wer sollte jetzt bindende Vereinbarungen mit den Geldgebern aus dem Rettungsschirm treffen? Heisst: Die Euro-Staaten werden jetzt höhere Lasten auf sich nehmen (müssen), als bei Griechenland und Portugal - und dann den gemeinsamen Frisör-Termin vereinbaren.
Aus dem Börse Express vom 14. April
        Was die beiden Meldungen miteinander gemein haben? Den kommenden Hair Cut für Griechen, Iren und Portugiesen - wobei nicht diese allein geschoren werden, sondern einfach Gläubiger, egal welcher Nationalität. Die Kapitalaufnahmefähigkeit auch problematischer Institute ist dafür Voraussetzung, da ja auch bei diesen geschoren wird. Es ist EUROpas Bürgern aber immer weniger klar zu machen, warum allein sie für Schulden anderer zahlen/bürgen sollen, während jene, die das (Risiko)Kapital zur Verfügung stellten, ungeschoren davon kommen, bzw. auch noch mit hohen Renditen belohnt werden.
Begünstigt wird das Ganze durch den Zusammenbruch der portugiesischen Regierung - wer sollte jetzt bindende Vereinbarungen mit den Geldgebern aus dem Rettungsschirm treffen? Heisst: Die Euro-Staaten werden jetzt höhere Lasten auf sich nehmen (müssen), als bei Griechenland und Portugal - und dann den gemeinsamen Frisör-Termin vereinbaren.
Aus dem Börse Express vom 14. April