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Frankfurt: DAX schliesst mit moderatem Kursplus
Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch nach einem wechselhaften Handelsverlauf mit moderaten Gewinnen geschlossen. Der Leitindex DAX stieg um 0,35 Prozent auf 6.804,45 Punkte. Für den MDax der mittelgrossen Werte ging es um 0,31 Prozent auf 9994,79 Punkte nach oben, der TecDax rückte um 0,36 Prozent auf 890,87 Punkte vor. Händler sprachen von einer weiter spürbaren Nervosität am Markt.
"Es hängt derzeit alles von der Entwicklung in Japan und in Nordafrika ab", sagte Experte Udo Becker vom Bankhaus Silvia Quandt. Mit Spannung verfolgten die Börsianer auch die politische Entwicklung in Portugal. Die Regierung will zurücktreten, falls das Parlament neuen Sparmassnahmen die Zustimmung verweigert.
Die Aktien der Rückversicherer gehörten zu den Verlierern. Im DAX büssten Munich Re 0,41 Prozent auf 109,55 Euro ein, nachdem das Unternehmen erste Schätzungen zu den Schadensersatzansprüchen durch Erdbeben und Tsunami in Japan veröffentlicht und das bisherige Gewinnziel für 2011 kassiert hatte. Einem Händler zufolge ist die genannte Summe der Schäden zwar hoch, liegt aber unter den schlimmsten Befürchtungen. Der MDax-notierte Konkurrent Hannover Rück bezifferte ebenfalls seine Belastungen wegen Japan, was die Titel um 1,07 Prozent auf 38,310 Euro sinken liess.
Für die Papiere der Deutschen Bank ging es um 0,52 Prozent auf 40,910 Euro bergab. Börsianer sahen darin Nachwirkungen eines BGH-Urteils vom Vortag. Die Karlsruher Richter verurteilten Deutschlands grösste Bank zur Zahlung von 540 000 Euro Schadenersatz an das mittelständische hessische Unternehmen Ille. Es hatte bei einem sogenannten Swap-Geschäft mit der Bank - einer Wette auf die Zinsentwicklung - einen grossen Verlust erlitten.
Im MDax sorgten vor allem Zahlen für Bewegung. Die Leoni-Aktien gewannen 3,29 Prozent auf 27,800 Euro, nachdem der Autozulieferer 2010 in die Gewinnzone zurückgekehrt ist und optimistisch in die Zukunft blickt. "Zudem liegt die vorgeschlagene Dividende über den Markterwartungen", lobte ein Händler. Beim zusätzlich im Rüstungsgeschäft tätigen Konkurrenten Rheinmetall belastete der enttäuschende Ausblick nur kurz - die Titel wurden ebenfalls von der überraschend hohen Gewinnausschüttung an die Aktionäre gestützt und schlossen 0,35 Prozent höher bei 54,750 Euro. Laut Börsianern "deutlich besser als erwartete Zahlen" liessen die Hochtief-Aktien um 2,52 Prozent auf 74,10 Euro steigen.
Dagegen büssten die Gagfah-Titel 3,52 Prozent auf 6,175 Euro ein. Die Börsenaufsicht ermittelt wegen des Verdachts auf Insiderhandel gegen den Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens. Die Jahresbilanz wurde angesichts der Vorwürfe kaum beachtet. Unspektakuläre endgültige Zahlen des Pharmahändlers Celesio verpufften ebenfalls - die Aktie gaben 1,84 Prozent auf 17,040 Euro ab. Dass der auf die Solarindustrie spezialisierte Anlagenbauer Centrotherm nach guten Zahlen erstmals eine Dividende zahlen will, liess die Papiere um 9,35 Prozent auf 39,000 Euro steigen.
"Es hängt derzeit alles von der Entwicklung in Japan und in Nordafrika ab", sagte Experte Udo Becker vom Bankhaus Silvia Quandt. Mit Spannung verfolgten die Börsianer auch die politische Entwicklung in Portugal. Die Regierung will zurücktreten, falls das Parlament neuen Sparmassnahmen die Zustimmung verweigert.
Die Aktien der Rückversicherer gehörten zu den Verlierern. Im DAX büssten Munich Re 0,41 Prozent auf 109,55 Euro ein, nachdem das Unternehmen erste Schätzungen zu den Schadensersatzansprüchen durch Erdbeben und Tsunami in Japan veröffentlicht und das bisherige Gewinnziel für 2011 kassiert hatte. Einem Händler zufolge ist die genannte Summe der Schäden zwar hoch, liegt aber unter den schlimmsten Befürchtungen. Der MDax-notierte Konkurrent Hannover Rück bezifferte ebenfalls seine Belastungen wegen Japan, was die Titel um 1,07 Prozent auf 38,310 Euro sinken liess.
Für die Papiere der Deutschen Bank ging es um 0,52 Prozent auf 40,910 Euro bergab. Börsianer sahen darin Nachwirkungen eines BGH-Urteils vom Vortag. Die Karlsruher Richter verurteilten Deutschlands grösste Bank zur Zahlung von 540 000 Euro Schadenersatz an das mittelständische hessische Unternehmen Ille. Es hatte bei einem sogenannten Swap-Geschäft mit der Bank - einer Wette auf die Zinsentwicklung - einen grossen Verlust erlitten.
Im MDax sorgten vor allem Zahlen für Bewegung. Die Leoni-Aktien gewannen 3,29 Prozent auf 27,800 Euro, nachdem der Autozulieferer 2010 in die Gewinnzone zurückgekehrt ist und optimistisch in die Zukunft blickt. "Zudem liegt die vorgeschlagene Dividende über den Markterwartungen", lobte ein Händler. Beim zusätzlich im Rüstungsgeschäft tätigen Konkurrenten Rheinmetall belastete der enttäuschende Ausblick nur kurz - die Titel wurden ebenfalls von der überraschend hohen Gewinnausschüttung an die Aktionäre gestützt und schlossen 0,35 Prozent höher bei 54,750 Euro. Laut Börsianern "deutlich besser als erwartete Zahlen" liessen die Hochtief-Aktien um 2,52 Prozent auf 74,10 Euro steigen.
Dagegen büssten die Gagfah-Titel 3,52 Prozent auf 6,175 Euro ein. Die Börsenaufsicht ermittelt wegen des Verdachts auf Insiderhandel gegen den Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens. Die Jahresbilanz wurde angesichts der Vorwürfe kaum beachtet. Unspektakuläre endgültige Zahlen des Pharmahändlers Celesio verpufften ebenfalls - die Aktie gaben 1,84 Prozent auf 17,040 Euro ab. Dass der auf die Solarindustrie spezialisierte Anlagenbauer Centrotherm nach guten Zahlen erstmals eine Dividende zahlen will, liess die Papiere um 9,35 Prozent auf 39,000 Euro steigen.