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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD richtungslos

Aus Amerika kamen gestern keine überragenden Wirtschaftsdaten. Der Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle und gleichzeitig steigen die Verbraucherpreise in der Kernrate leicht an. In Amerika wartet man nun schon auf Hinweise des US-Notenbankpräsidenten Bernanke, wie die Geldpolitik nach Auslaufen des Anleihenankaufprogramms aussehen wird. EUR/USD bewegte sich gestern zwischen der 100-Tage Durchschnittslinie die bei 1,3540 verläuft und oben bei 1,3620. Für heute erwarten wir wenig Bewegung am Markt, da keine Wirtschaftsdaten auf dem Programm stehen und am Montag ein US-Feiertag ist. Range; 1,3480 - 1,3650.

Unsichere Zeiten: Schweizer Franken stärker

Durch die Unruhen in der arabischen Welt wurde der CHF einmal mehr zum sicheren Hafen. EUR/CHF sank sang- und klanglos unter 1,3000. Die nächste Unterstützung ist 1,2900. Bei einem Durchbruch bewegen wir uns Richtung 1,2800. Erst bei einem Anstieg über 1,3000, gewinnt EUR/CHF weitere Antriebskraft nach oben.

Zentral- und Osteuropa

Ungarn: HUF stärker - unter 270

Der Ungarische Forint wurde zuletzt durch die Erwartung von nachhaltigen Reformvorschlägen Mitte März gestärkt. Die Ungarische Regierung möchte dann ihre Vorschläge präsentieren, um mit den Strukturreformen das Budgetdefizit nachhaltig unter dem EU BIP-Defizitziel von 3 % halten zu können. Aussichten: Bei einem Durchbruch unter 268,50, sind die Tiefstwerte von 267,00 erreichbar. Widerstand: 271,00.

In EU-Kreisen ist man sich zunehmend einig, dass Portugal spätestens im April Hilfe aus dem Rettungsfond in Anspruch nehmen muss. Anscheinend drängt Deutschland im Hintergrund Portugal dazu bis zum nächsten EU-Gipfel am 11. März die Finanzhilfe zu beantragen. Die Rendite für zehnjährige portugiesische Staatsanleihen stieg gestern auf neue Rekordwerte (siehe Grafik nebenan: Entwicklung der Rendite für zehnjährige portugiesische Staatsanleihen).