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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

Schuldenkrise belastet den Euro

Die Renditen für portugisische Staatsanleihen legten wieder zu. Der Markt deutet das als Zeichen einer neuen Schuldenproblematik in Europas` Süden. Charttechnisch zeichnet sich bei EUR/USD ein interessantes Bild ab. Aktuell notiert das Währungspaar EUR/USD exakt bei der Unterstützung bei 1,3540. Eskaliert die Schuldenkrise von Neuem sind die nächsten Unterstützungen bei 1,3410 und 1,3110. Für heute erwarten wir eine Range von 1,3500 bis 1,3600.

Schweizer Franken Richtung 1,32

Zwar bleiben die Wirtschaftsaussichten für Europa im Zuge der Schuldenkrise gedämpft. Die Meinung, dass bereits das Schlimmste hinter uns liegt setzt sich immer mehr durch. Das Währungspaar EUR/CHF spiegelt diesen Hauch von Optimismus wider. Auch charttechnisch kann EUR/CHF das Niveau über 1,31 weiter ausbauen. Der Trend geht Richtung 1,3330. Wir erwarten, dass dieses Level in den nächsten Tagen erreicht wird.

Zentral- und Osteuropa

Tschechische Krone leicht schwächer

Aufgrund der etwas geringer ausgefallenen Inflation (1,7%, 2,3% waren die Erwartungen) rücken auch die Zinsspekulationen in die Zukunft. Die tschechische Krone reagierte mit Kursausschlägen bis auf 24,25. Die aktuelle Schwäche der Krone sollte aber nur vorübergehend sein. Der langfristige Trend geht in Richtung 23,50.

Das BIP in Japan fiel in der Periode Oktober bis Dezember um 1,1%. Nach diesem Rückgang ist nun China die zweitgrösste Wirtschaftsmacht der Welt. Japan kämpft mit Deflation und mit einem gigantischen Schuldenberg. Weiters macht der starke JPY der Exportwirtschaft zu schaffen. Die Regierung um Premier Naoto Kan ist in Japan umstritten. Ob in einem solch politischen Umfeld Reformen durchsetzbar sind, ist die grosse Herausforderung Japans.