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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

Der EUR ist zum USD leicht angeschlagen

Neben den guten US Wirtschaftsdaten hat der USD vom Ankauf portugiesischer Staatsanleihen durch die EZB profitiert. Die Unsicherheit könnte wieder in die Euro Zone zurückkehren. Die EUR/USD Korrektur von 1,3744 auf 1,3550 dürfte heute die wichtige Unterstützung 1,3480 testen. Dort entscheidet sich, ob die Richtung 1,32 oder 1,38 eingeschlagen wird.

EUR/CHF hält sich über 1,3100

Starke Nachfrage hat den USD zum CHF seit einer Woche von 0,9330 auf 0,9700 steigen lassen. Dadurch konnte sich trotz gegenläufiger EUR/USD Bewegung der EUR/CHF zwischen 1,3100 und 1,3170 halten. Unsicherheitsfaktoren, wie die weitere Entwicklung in Ägypten, könnten die zaghafte Aufwärtsbewegung den EUR/CHF stoppen und bald wieder Werte unter 1,3000 zulassen. Heute dürften maximal Werte bis zum Widerstand 1,3205 möglich sein.

Zentral- und Osteuropa

EUR/CZK deutlich fester

Die Inflation (im Jahresvergleich) lag in Tschechine mit 1,7 % deutlich unter der Erwartung von 2,3 %. Dadurch dürfte eine Zinserhöhung in weite Ferne gerückt sein. Der Devisenmarkt reagierte prompt mit CZK Verkäufen zu Gunsten des EUR. EUR/CZK stieg von 23,95 auf 24,25 und hat auf diesem Niveau den ersten markanten Widerstandsbereich erreicht. Sollte ein Ausbruch über 24,25 - 24,30 gelingen, dann wäre Platz für weitere Kursgewinne bis 24,50.

Mit so guten Nachrichten aus der US Wirtschaft hatte Markt nicht gerechnet. Die Zahl der Neuanträge für das Arbeitslosengeld fiel wieder unter die 400.000 Marke. Der aktuelle Wert von 383.000 markiert, ist der Tiefste seit zweieinhalb Jahren. Auch der ISM, das ist der Einkaufsmanagerindex, notierte erfreulich bei 59,4, obwohl ein ähnlicher Wert wie zuvor bei 57,1 erwartet worden war. Diese positive Entwicklung der US Wirtschaft hat den USD zu den wichtigsten Währungen (EUR, JPY, CHF und AUD) gestärkt.