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Stabel: Morning News: Fed, Daimler, ACS, Siemens, Repower, Yahoo, SAP

Die US-Notenbank (Fed) hat eine Fortsetzung ihrer expansiven Geldpolitik signalisiert. Die Erholung der Wirtschaft sei zu zögerlich und Inflationsgefahren nicht in Sicht, begründete die Fed in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Kommentar ihre Leitzinsentscheidung. Erstmals seit 2009 gab es keine Gegenstimme. Das Ankaufprogramm für Staatsanleihen und der rekordtiefe Leitzins wurden nicht angetastet.

Autos Der Daimler-Konzern wird ähnlich wie Bosch seinen Beschäftigten einen Treuebonus zum Firmenjubiläum zahlen. "Wir werden natürlich den Beitrag der Mitarbeiter zu 125 Jahren Erfolgsgeschichte angemessen honorieren", sagte ein Sprecher des Konzerns der "Financial Times Deutschland".

Bau Die Finanzaufsicht BaFin teilte am Mittwoch mit, sie habe keine unrechtmässige Abstimmung zwischen ACS und dem Finanzinvestor Southeastern Asset Management nachweisen können, dem in dem Übernahmepoker eine Schlüsselrolle zukommt. Damit wirft die Aufsichtsbehörde ACS nicht in letzter Minute Knüppel zwischen die Beine. Hochtief nehme die Entscheidung zur Kenntnis, sagte ein Sprecher. ACS wollte sich nicht äussern. Die Spanier wollen am 3. Februar bekannt geben, ob sie mit ihrer Übernahme-Offerte endgültig Erfolg haben.

Industrie er Siemens-Konzern hat mit dem chinesischen Solarunternehmen Suntech eine strategische Kooperation geschlossen. Suntech werde den Technologiekonzern künftig mit Solarmodulen beliefern, sagte Vorstandschef Zhengrong Shi. Der Hamburger Windkraftanlagenhersteller Repower will verstärkt in Asien einkaufen. Durch günstigere Zulieferer sollen die Kosten gesenkt, der Vertrieb gestärkt und das Offshore- Geschäft ausgebaut werden, sagte der Vorstandschef Andreas Nauen.

Medien Der Internet-Konzern Yahoo erzielte im vierten Quartal 2010 trotz rückläufiger Umsätze einen deutlichen Gewinnsprung. So belief sich das Nettoergebnis auf 312 Mio. Dollar bzw. 24 Cents je Aktie, nach 153 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Nettoumsatz belief sich auf 1,21 Mrd. Dollar, nach zuvor 1,26 Mrd. Dollar. Analysten hatten im Vorfeld einen Gewinn von 22 Cents je Aktie und Erlöse von 1,19 Mrd. Dollar erwartet

Technologie SAP rechnet nach dem jüngsten Umsatzrekord im laufenden Jahr mit einem weiteren kräftigen Anstieg der Software- und Wartungserlöse. Die Lizenzerlöse aus dem Verkauf von Software und Wartungsverträgen sollen 2011 voraussichtlich um zehn bis 14 Prozent steigen. Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) wird in einer Spanne von 4,45 bis 4,65 Millarden Euro erwartet, nachdem SAP im Jahr 2010 vier Milliarden Euro erwirtschaftet hatte. Die operative Marge soll im laufenden Geschäftsjahr um 0,5 bis ein Prozentpunkte zum Vorjahreswert von 31,9 Prozent steigen.