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Börse Express Kommentar: EVN - Kommt ein zweiter Anlauf?
Die deutsche EnBW hat es sich im Herbst des Vorjahres bekanntlich anders überlegt: Obwohl das Orderbuch für die EVN-Kapitalerhöhung und die Platzierung eines Teils der Altaktien bei 10,5 Euro deutlich überzeichnet war, zogen die Deutschen zurück. Der Preis war ihnen zu gering. Ob die EnBW einen zweiten Anlauf unternehmen wird, ist noch offen, etliche Marktteilnehmer halten es aber für wahrscheinlich.
Denn nach dem überraschenden Eigentümerwechsel bei der EnBW im Dezember (die französische EDF verkaufte ihren EnBW-Anteil an das Land Baden-Württemberg) könnten die Karten neu gemischt werden. So sollen auch die Franzosen hinter dem plötzlichen Sinneswandel bei der Platzierung der EVN-Altaktien gestanden haben, heisst es.
Der Liquidität der Versorger-Aktie wäre es nicht abträglich, wie auch der Bewertungsabschlag in der jüngsten Initial Coverage seitens der Deutschen Bank zeigt. (Auf die Zukunft des von der EnBW gehaltenen Anteils wird darin allerdings nicht weiters eingegangen.) Die EnBW hat jedenfalls für Februar ein Strategie-Update in Aussicht gestellt. Vielleicht ist dann auch die EVN ein Thema.
Beim Investoren-Sentiment sind die Versorger derzeit noch in einer Stiefkind-Rolle. Die RCB sieht allerdings schon "erste und kräftige Lebens-zeichen" im Sektor, auch die UniCredit rät aus Absicherungsgründen in ihrer Sektorallokation zur dividendenstarken Branche.
Aus dem Börse Express vom 12. Jänner 2011
Denn nach dem überraschenden Eigentümerwechsel bei der EnBW im Dezember (die französische EDF verkaufte ihren EnBW-Anteil an das Land Baden-Württemberg) könnten die Karten neu gemischt werden. So sollen auch die Franzosen hinter dem plötzlichen Sinneswandel bei der Platzierung der EVN-Altaktien gestanden haben, heisst es.
Der Liquidität der Versorger-Aktie wäre es nicht abträglich, wie auch der Bewertungsabschlag in der jüngsten Initial Coverage seitens der Deutschen Bank zeigt. (Auf die Zukunft des von der EnBW gehaltenen Anteils wird darin allerdings nicht weiters eingegangen.) Die EnBW hat jedenfalls für Februar ein Strategie-Update in Aussicht gestellt. Vielleicht ist dann auch die EVN ein Thema.
Beim Investoren-Sentiment sind die Versorger derzeit noch in einer Stiefkind-Rolle. Die RCB sieht allerdings schon "erste und kräftige Lebens-zeichen" im Sektor, auch die UniCredit rät aus Absicherungsgründen in ihrer Sektorallokation zur dividendenstarken Branche.
Aus dem Börse Express vom 12. Jänner 2011