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Poster: User-KESt-Frage 4: Fondsfalle zum Jahreswechsel
Poster: Anton G., Steiermark (Leserbrief per Mail)Hiermit möchte ich Ihnen gerne mitteilen, was mir aufgrund der neuen Vermögenszuwachssteuer zum Jahreswechsel widerfahren ist.
Ich wurde 1969 geboren und arbeite in einer Tischlerei. Schon vor 10 Jahren wurde mir bewusst, um in der Pension genug Geld zur Verfügung zu haben, muss ich selbst zusätzlich vorsorgen. Deshalb habe ich vor einem Jahrzehnt beschlossen, monatlich einen fixen Betrag von ca. 85 Euro in einen Fondssparplan einzuzahlen. Kurz vor Weihnachten erfuhr ich aus den Medien, dass mit der Beschlussfassung im Parlament, ab 01.01.2011 eine sogenannte Vermögenszuwachssteuer in Kraft treten wird. Während der Ansparphase hat sich inzwischen am Fondsangebot einiges getan. Um meiner Meinung nach für die nächsten zwei Jahrzehnte mit dem Kapital breiter gestreut aufgestellt zu sein, überlegte ich mir auf einen anderen Fonds umzusteigen. Der Grundgedanke für diesen schnellen Entschluss war natürlich, die alten Steuervorteile noch mitnehmen zu können. Nachdem das Geld auf mein Konto gebucht wurde, (nach zehn Jahren an sparen ist doch ein schöner Betrag zusammengekommen) habe ich am 29.12.2010 sogleich in den neuen Fonds mit einem Einmalerlag investiert. Ich war der festen Meinung, alles ordnungsgerecht erledigt zu haben, damit ich bei Entnahme des Geldes für meine persönliche Altersvorsorge, auch noch in den nächsten 15-25 Jahren in den Genuss komme, für eventuell anfallende Veräußerungsgewinne keine Vermögenszuwachssteuer bezahlen zu müssen. Da ich in solchen Angelegenheiten kaum Erfahrung habe, fuhr mir der Schock umso heftiger in die Glieder, als ich der vergangenen Woche erkennen musste, dass für die Einzahlung nicht der Auftragstag, sondern der sogenannte Schlusstag zählt. Der Schlusstag ist nämlich schon in das Jahr 2011 auf den 04.Jänner gefallen. Dadurch falle ich wegen einiger Tage um die Steuervorteile für die nächsten zwei Jahrzehnte um. Der Zeitabschnitt zwischen Beschlussfassung und dem Eintreten der neuen Steuerpflicht ist für mich als Fondssparer viel zu kurz gewesen um noch rechtzeitig reagieren zu können. Dazu kommt noch, dass in diesem Zeitraum mehrere Feiertage waren und deshalb die Geldinstitute geschlossen hatten. Noch schmerzlicher für mich macht es der Umstand, dass die neue Steuerpflicht für andere Finanzprodukte, wie Anleihen,Zertifikate und Derivate erst ab den 01.10.2011 gelten sollen. So weit ich in Erfahrung bringen konnte, haben auch Besitzer von Aktien keine Probleme gehabt, noch einen Wechsel in ihrem Depot vorzunehmen, da der Handel mit diesen Wertpapieren viel schneller abgewickelt wird.
Ich möchte noch einmal betonen, dass ich mich als Fondssparer ungerecht behandelt fühle, da ich in der Zeitspanne zwischen Beschlussfassung und dem in Kraft Treten, den Fondstausch niemals zeitgerecht hätte erledigen können. Ich glaube Sie können sich vorstellen, wie schlecht ich mich nun seit einigen Tagen fühle. Ebenso kann ich mir vorstellen, dass es durch diese neue Steuer zum Jahreswechsel bestimmt vielen anderen österreichischen Staatsbürgern ähnlich wie mir, ergangen ist. Vielleicht können Sie in einem Artikel auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam machen.
Hochachtungsvoll Anton G., SteiermarkMehr davon? NEU ist .... die Posting-Diashow mit dem Schnell-Überblick der jüngsten Postings (und mehr als 240.000 Postings im Archiv) http://www.boerse-express.com/cat/postings/dia/1
Ich wurde 1969 geboren und arbeite in einer Tischlerei. Schon vor 10 Jahren wurde mir bewusst, um in der Pension genug Geld zur Verfügung zu haben, muss ich selbst zusätzlich vorsorgen. Deshalb habe ich vor einem Jahrzehnt beschlossen, monatlich einen fixen Betrag von ca. 85 Euro in einen Fondssparplan einzuzahlen. Kurz vor Weihnachten erfuhr ich aus den Medien, dass mit der Beschlussfassung im Parlament, ab 01.01.2011 eine sogenannte Vermögenszuwachssteuer in Kraft treten wird. Während der Ansparphase hat sich inzwischen am Fondsangebot einiges getan. Um meiner Meinung nach für die nächsten zwei Jahrzehnte mit dem Kapital breiter gestreut aufgestellt zu sein, überlegte ich mir auf einen anderen Fonds umzusteigen. Der Grundgedanke für diesen schnellen Entschluss war natürlich, die alten Steuervorteile noch mitnehmen zu können. Nachdem das Geld auf mein Konto gebucht wurde, (nach zehn Jahren an sparen ist doch ein schöner Betrag zusammengekommen) habe ich am 29.12.2010 sogleich in den neuen Fonds mit einem Einmalerlag investiert. Ich war der festen Meinung, alles ordnungsgerecht erledigt zu haben, damit ich bei Entnahme des Geldes für meine persönliche Altersvorsorge, auch noch in den nächsten 15-25 Jahren in den Genuss komme, für eventuell anfallende Veräußerungsgewinne keine Vermögenszuwachssteuer bezahlen zu müssen. Da ich in solchen Angelegenheiten kaum Erfahrung habe, fuhr mir der Schock umso heftiger in die Glieder, als ich der vergangenen Woche erkennen musste, dass für die Einzahlung nicht der Auftragstag, sondern der sogenannte Schlusstag zählt. Der Schlusstag ist nämlich schon in das Jahr 2011 auf den 04.Jänner gefallen. Dadurch falle ich wegen einiger Tage um die Steuervorteile für die nächsten zwei Jahrzehnte um. Der Zeitabschnitt zwischen Beschlussfassung und dem Eintreten der neuen Steuerpflicht ist für mich als Fondssparer viel zu kurz gewesen um noch rechtzeitig reagieren zu können. Dazu kommt noch, dass in diesem Zeitraum mehrere Feiertage waren und deshalb die Geldinstitute geschlossen hatten. Noch schmerzlicher für mich macht es der Umstand, dass die neue Steuerpflicht für andere Finanzprodukte, wie Anleihen,Zertifikate und Derivate erst ab den 01.10.2011 gelten sollen. So weit ich in Erfahrung bringen konnte, haben auch Besitzer von Aktien keine Probleme gehabt, noch einen Wechsel in ihrem Depot vorzunehmen, da der Handel mit diesen Wertpapieren viel schneller abgewickelt wird.
Ich möchte noch einmal betonen, dass ich mich als Fondssparer ungerecht behandelt fühle, da ich in der Zeitspanne zwischen Beschlussfassung und dem in Kraft Treten, den Fondstausch niemals zeitgerecht hätte erledigen können. Ich glaube Sie können sich vorstellen, wie schlecht ich mich nun seit einigen Tagen fühle. Ebenso kann ich mir vorstellen, dass es durch diese neue Steuer zum Jahreswechsel bestimmt vielen anderen österreichischen Staatsbürgern ähnlich wie mir, ergangen ist. Vielleicht können Sie in einem Artikel auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam machen.
Hochachtungsvoll Anton G., SteiermarkMehr davon? NEU ist .... die Posting-Diashow mit dem Schnell-Überblick der jüngsten Postings (und mehr als 240.000 Postings im Archiv) http://www.boerse-express.com/cat/postings/dia/1