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Stabel: Morning News: Bank of America, Gagfah, Repsol, Demag Cranes, EADS Texas Instruments, Hapag-Lloyd, TUI

Banken Unregelmässigkeiten bei Geschäften mit kommunalen Anleihen kommen die Bank of America teuer zu stehen. Das Wall-Street-Haus muss im Rahmen eines Vergleichs mit US-Behörden insgesamt 137 Millionen Dollar berappen, weil es sich Geschäfte mit unlauteren Mitteln erschlichen hatte. Den Schaden hatten Städte, Gemeinden, andere staatliche Stellen wie Schulen sowie wohltätige Organisationen.

Finanzdienstleister Das Immobilienunternehmen Gagfah will für bis zu 125 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen. Wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte, sollen mit dem Vorratsbeschluss aus der Hauptversammlung von April rund 20 Millionen Papiere am Markt erworben werden. Die genaue Zahl der Aktien hänge am Ende von der Kursentwicklung des Papiers ab. Ziel des Aktienrückkaufprogramms, das am 8. Dezember beginnt, sei die Reduzierung des Aktienkapitals der Gesellschaft. Grundstoffe Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner hat grosse Erdgasvorkommen in Patagonien bekanntgegeben. Diese würden das südamerikanische Land auch für die kommenden 50 Jahre von Importen unabhängig machen. Es handele sich um Vorkommen sogenannten Schiefergases, das der spanische Energiemulti Repsol-YPF entdeckt habe.

Industrie Für die kommenden drei Geschäftsjahre plant Demag Cranes mit einem Umsatzwachstum von durchschnittlich zehn Prozent, das Ergebnis soll sogar noch stärker zulegen, wie Vorstandschef Aloysius Rauen am Dienstag bei der Bilanzvorlage sagte. Mit der Expansionsstrategie will die Führung von Demag Cranes das Gespenst einer Übernahme durch einen Wettbewerber vertreiben. Anfang September hatten die skandinavische Konecranes und die US- amerikanische Terex dem Vorstand um Rauen ihre Pläne für eine Übernahme präsentiert. Beim Airbus-Mutterkonzern EADS wächst die Hoffnung auf bessere Zeiten. Nach den teuren Verzögerungen bei den Flugzeugprogrammen A380 und A400M rechnet Finanzvorstand Hans Peter Ring mit deutlichen Ergebnissteigerungen im Jahr 2012. "Wir können positiver in die nächsten Jahre schauen", sagte er im Interview mit der "Börsen-Zeitung".

Technologie Der US-Chiphersteller Texas Instruments (TI) hat seine Prognosen für das vierte Quartal eingeengt. Der Gewinn je Aktie (EPS) werde bei 0,61 bis 0,65 US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Dallas mit. Zuvor war TI von 0,59 bis 0,67 Dollar ausgegangen. Die Vorhersage für den Umsatz änderte das Unternehmen von 3,36 bis 3,64 Milliarden Dollar auf 3,43 bis 3,57 Milliarden Dollar. Analysten rechneten bisher mit 0,63 Dollar beziehungsweise 3,50 Milliarden Dollar.

Transport +Logistik Die grösste Linienreederei Deutschlands, Hapag-Lloyd, bekommt 2011 eine neue Eigentümerstruktur, behält aber zumindest vorerst ihre bisherige Führungsspitze. Gemeinsam prüften sie "Optionen für einen Verkauf von Anteilen an Hapag-Lloyd", teilten am Dienstag die aktuellen Anteilseigner Tui und das Hamburger Konsortium Albert Ballin mit. Credit Suisse, Goldman Sachs und Greenhill bekommen den Auftrag, "Vorbereitungen für einen Börsengang einzuleiten". Die Anteilseigner der Reederei legen sich aber nicht fest: Parallel dazu setzen sie die Suche nach strategischen Käufern und Finanzinvestoren, die sich für die Übernahme einer Minderheitsbeteiligung "als langfristig orientierter Aktionär interessieren", fort. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat am Mittwoch die Piloten der Fluggesellschaften Tuifly und Germania zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Bei Tuifly sollten die Piloten von 5.00 bis 8.00 Uhr in einen Warnstreik treten, teilte die Gewerkschaft laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dapd mit. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte, betroffen seien elf Maschinen. Tuifly bemühe sich um Ersatz für die streikenden Besatzungen.