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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD in Korrektur

Schlechte Nachrichten vom US Arbeitsmarkt haben am Freitag dem EUR/USD weiteren Auftrieb beschert. Der EUR konnte zum USD von 1,3200 auf Spitzen bis 1,3420 zulegen und ist dabei aus dem kurzfristigem Abwärtstrend (1,3350) ausgebrochen. Um sich dort nachhaltig zu etablieren müsste der Widerstand 1,3480 gebrochen werden. Dieser Punkt dürfte heute aber außer Reichweite bleiben.

Markt setzt weiter auf starken CHF

"Bad news" aus der Wirtschaft diesseits und jenseits des Atlantik lassen die Anleger in den CHF flüchten. Trotz des EUR/USD Anstieges ist der EUR/CHF von 1,3170 auf 1,3025 gefallen. Möglich wurde diese Bewegung durch den massiven Rückgang des USD/CHF von 0,9950 auf 0,9740. USD/CHF hat noch Potential bis zum Jahrestiefstand von 0,9500. Die Reise nach unten beim EUR/CHF dürfte sich auch heute fortsetzen. Die nächste entscheidende Hürde von 1,3000 liegt mehr als in Reichweite.

Zentral- und Osteuropa

Ungarn will mit Pensionsreform Schulden reduzieren

Die private Pensionsvorsorge soll in das staatliche System integriert werden. Dabei würden 11 Mrd. EUR in die Staatskassen fließen. Staatsanleihen in Höhe von 5,5 Mrd. EUR würden eingezogen und dabei annuliert. Den Steuerzahlern wurde eine Frist bis Ende Jänner eingeräumt ins staatliche Pensionssystem zurückzukehren. Diese Maßnahmen werden den HUF kaum stärken. Eine Bewegung von 277 auf 280 ist durchaus möglich.

Zinsen

USA: Jobs gesucht

Der US Arbeitsmarkt kommt nicht in Schwung. Statt den erwarteten 140.000 neuen Jobs wurden nur 39.000 geschaffen. Die Arbeitslosenrate stieg von 9,6 auf 9,8 %. Auch bei der Auftragslage der US Industrie sieht es nicht rosig aus. Die Bestellungen sind im Vergleich zum Vormonat um 0,9 % gefallen. Vor allem die hohe Arbeitslosigkeit war für die US Notenbank im November der Auslöser die lockere Geldpolitik durch den geplanten Aufkauf von weiteren 600 Mrd. Staatsanleihen aufrechtzuerhalten. Heute werden keine marktrelevanten Wirtschaftsdaten erwartet.