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RZB-Börsenradio: US-Arbeitsmarkt stört die Party

"Der Freitag stand ganz im Zeichen des Arbeitsmarktberichtes aus den Vereinigten Staaten. Der ATX ging mit einem Minus von 0,35 Prozent bei 2755 Punkten ins Wochenende". Mit diesen Worten startete das RZB-Börsenradio am Freitag. Die grössten Gewinner am Freitag waren Semperit, Strabag und Wienerberger, auf der Verliererseite fanden sich Vienna Insurance Group, Andritz und Verbund.

Die Österreich-News:
Der Gläubigerausschuss der insolventen A-Tec hat am Donnerstagabend den Verkauf des steirischen Anlagenbauers AE&E Austria (Jahresumsatz zuletzt ca. 200 Mio. Euro) an die ebenfalls in Graz sitzende Andritz beschlossen. Die Einigung besteht laut Kantner aus mehreren Details, von denen der Barpreis nur eines ist. Der Preis der Transaktion belaufe sich auf 5 bis 10 Mio. Euro.

Die Bank Austria stellt ein freiwilliges Angebot für die CA Immo und will ihren bestehenden Anteil an der Immobiliengesellschaft von derzeit über 10 Prozent auf knapp unter 30 Prozent erhöhen. Der Angebotspreis beläuft sich auf 12,35 Euro je Aktie und liegt damit um 19 Prozent über dem Schlusskurs von 10,41 Euro vom 2. Dezember 2010 und 31,45 Prozent über dem 6-monatigen, volumengewichteten Durchschnittskurs.

Flughafen-Wien-Vorstand Ernest Gabmann kann trotz Verdoppelung der Baukosten für den Terminal Skylink keine eigenen Fehler entdecken und hält an seinen Gehaltsansprüchen fest. Für einen Rücktritt sieht er keinen Grund, auch glaubt er nicht, dass ihn sein Förderer, Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (V), fallen lässt, sagte Gabmann in einem Zeitungsinterview.

Helge Rechberger, Leiter der Aktienmarktanalyse der Raiffeisenbank International AG, mit einem Wochenrückblick: "Der US-Arbeitsmarktbericht war zwar nicht grottenschlecht, aber nach den starken Daten der vergangenen Wochen war die aktuelle Zahl eine herbe Enttäuschung". Die Börsen hätten am Freitag intraday sofort vom Plus in Minus gedreht. Die Euro-Schuldenkrise bleibe ebenfalls im Fokus, aber es habe durchaus auch vertrauenserweckende Massnahmen gegeben. Man müsse nun abwarten, wie es mit Portugal und Spanien weitergehe. Die EZB agiere viel zahmer als die Fed.

Im internationalen Börsenrundblick geht das Börsenradio wie gewohnt auf die Performance der wichtigsten Märkte ein. Im Company-Block widmet man sich u.a. SAP (Angebot an HP zur engeren Zusammenarbeit), Siemens (Windenergie-Vorstoss), MVV (Einsparungen beim Personal) und MAN (IG Metall verhindert Mitarbeiter-Auslagerung). Zu Wort kommen bmp-Vorstand Oliver Bormann und 4SC-CEO Ulrich Dauer.

Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der RZB. Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten: http://www.rzb.at/boersenradio .

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