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Börse Frankfurt im Eröffnungshandel leichter

Die Frankfurter Aktienbörse tendierte am Freitag im frühen Geschäft mit leichteren Kursen. Der DAX verlor bis 9.25 Uhr 12,91 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 6.598,10 Zähler.

Die Vorgaben aus Übersee waren mehrheitlich freundlich. An der Wall Street hatte der Dow Jones am Donnerstag etwas höher geschlossen, der Future auf den US-Leitindex aber gab seit dem Xetra-Schluss am Vortag um 0,25 Prozent nach. In Tokio ging der Nikkei-225-Index unterdessen etwas fester aus dem Handel. Die Nachrichtenlage ist zum Ausklang der Handelswoche übersichtlich. Neben einigen Unternehmenszahlen aus Europa steht das deutsche Ifo-Geschäftsklima auf dem Programm. Zudem richten sich die Blicke der Anleger auf Südkorea, wo die Finanzminister der G-20-Staaten zusammenkommen, um über eine koordinierte Wachstumspolitik und Fortschritte bei den Reformen für das weltweite Finanzsystem zu beraten.

Unter den Einzelwerten waren unter Anderem Beiersdorf im Blickpunkt der Anleger. Die Aktien verloren trotz starker Zahlen des französischen Konkurrenten L'Oreal 0,45 Prozent auf 47,20 Euro. Dabei hatte der französische Kosmetikkonzern seinen Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres deutlich gesteigert. Ein ähnliches Bild zeigte sich bei MAN-Titeln, die nicht von guten Volvo-Resultaten profitieren konnten und am DAX-Ende 0,85 Prozent auf 83,01 Euro verloren.

Fuchs Petrolub hat hingegen selbst starke Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt und daraufhin seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht. Den Titeln des Schmierstoffherstellers brachte das im MDAX ein Plus von 1,46 Prozent auf 93,52 Euro.

Angetrieben von wieder auflebenden Übernahmespekulationen kletterten Demag Cranes um 3,93 Prozent auf 37,31 Euro und waren damit zunächst der stärkste Wert im MDax. Einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge schließt Konecranes eine feindliche Übernahme des deutschen Kranbauers nicht mehr aus. Allerdings wird der Chef des finnischen Konzerns, Pekka Lundmark, auch mit den Worten zitiert, dass er es bervorzuge, mit dem Demag-Management ins Gespräch zu kommen. Zudem hatte der Chef des US-Maschinenbauers Terex, der ebenfalls als Demag-Interessent gilt, gesagt, dass er nach wie vor auf der Suche nach einem geeigneten Übernahmeziel sei.

Wincor Nixdorf kamen überzeugende Zahlen des US-Konkurrenten NCR zugute, sie verbuchten einen Aufschlag von 1,41 Prozent auf 51,05 Euro. Der amerikanische Spezialist für Geldautomaten, Einzelhandelssysteme und Data-Warehousing-Systeme hatte nach einem überzeugenden Gewinn im dritten Quartal seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben.