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Börse Frankfurt im Eröffnungshandel leichter

Die Frankfurter Aktienbörse hat sich am Montag im frühen Geschäft im Einklang mit dem europäischen Umfeld mit etwas tieferen Kursen gezeigt. Der DAX verlor bis 9.30 Uhr 19,89 Einheiten oder 0,31 Prozent auf 6.472,41 Zähler.

Der DAX hat zu Wochenbeginn von seinem Jahreshoch zurückgesetzt. Die Vorwoche hatte das Kursbarometer mit einem Zuwachs von 3,19 Prozent abgeschlossen und am Freitag mit 6.512 Punkten den höchsten Stand seit dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers im September 2008 erreicht.

Gemischte Vorgaben dürften nach der jüngsten Kursrally Gelegenheit für eine Verschnaufpause geben. An der Wall Street war der ebenfalls auf Rekordniveau befindliche Dow Jones am Freitag nach einer starken Eröffnung letztlich mit leichten Verlusten ins Wochenende gegangen. Insgesamt trauen Experten dem DAX allerdings eine Fortsetzung der Rekordjagd zu. Mit den jüngsten neuen Höchstständen habe er sich zusätzliches Aufwärtspotenzial eröffnet.

Aktien von HeidelbergCement gehörten mit plus 0,41 Prozent auf 35,395 Euro zu den DAX-Favoriten. Die Lage auf dem nordamerikanischen Markt ist nach Ansicht des HeidelbergCement-Chefs Bernd Scheifele nicht so düster wie derzeit von vielen angenommen. Die Stimmung dort könne schnell wieder drehen, sagte der Manager im Gespräch mit dem "Handelsblatt". Langfristig bleibe Nordamerika ein attraktiver Baustoffmarkt. Scheifele bekräftigte gleichzeitig seine Ziele für den Schuldenabbau.

Commerzbank-Aktien reagierten indes kaum auf einen Magazinbericht und büßten marktkonforme 0,28 Prozent ein auf 6,402 Euro. Die "Wirtschaftswoche" berichtete aus Bankchef Martin Blessing nahe stehenden Kreisen, dass die Commerzbank erst im kommenden Jahr am Kapitalmarkt aktiv werden wolle. "Bei einer Kapitalerhöhung wären dann bis zu zehn Milliarden Euro drin", wird ein Banker zitiert. Damit könne ein erheblicher Teil der Staatshilfen zurückgezahlt werden.

Zuletzt von Übernahmefantasien auf den höchsten Stand seit November 2007 getriebene Papiere von Demag Cranes AG erhielten durch Medienberichte einen deutlichen Dämpfer und rutschten um 8,88 Prozent auf 35,500 Euro ab. Demnach arbeiteten die Wettbewerber Terex und Konecranes wegen des hohen Aktienkurses des Kranherstellers derzeit nicht an feindlichen Übernahmeofferten.