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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD korrigiert

Das US Verbrauchervertrauen ist am Freitag entgegen den Erwartungen (69,0) von 68,2 auf 67,9 Punkte gesunken. Die Wirtschaftspolitik von Präsident Obama wird so schlecht wie bei seinem Amtsantritt vor zwei Jahren eingeschätzt. Die Händler reagierten mit Gewinnmitnahmen und brachten den EUR/USD Kurs von 1,4135 auf 1,3875. Aussichten: Der Markt dürfte heute vorsichtig agieren und innerhalb der beiden Chartpunkte 1,3770 und 1,3950 bleiben.

EUR/JPY folgt EUR/USD

Nach verbalen Interventionen seitens Japan bei USD/JPY Werten von 81,00 stabilisierte USD/JPY sich auf diesem Niveau. Der EUR/JPY fiel parallel zum EUR/USD von 114,60 auf 112,80. Aussichten: Heute dürfte eine Seitwärtsbewegung im Bereich 112 bis 114 folgen.

Zentral- und Osteuropa

Ungarn hat ergeizige Budget Ziele

Ungarn plant ein Budgetdefizit von nur 2,8 % für das nächste Jahr. Um dieses Ziel zu erreichen soll eine neue Steuer für Telekommunikationsunternehmen, Energielieferer und Einzelhandelsunternehmen eingeführt werden. Auch die Einkommenssteuer wurde neu geregelt. EUR/HUF hielt sich stabil zwischen 273,50 und 275,00. Der Markt sollte die Budget Pläne positiv aufnehmen und der Forint vorerst weiter fest bleiben.

Zinsen

USA setzen weiter aufs Gelddrucken

Der Markt erwartet, dass die US Notenbank bei der nächsten Sitzung Anfang November beschließen wird weiter Staatsanleihen aufzukaufen. Verfechter dieser Politik ist Notenbankchef Bernanke. Er sieht darin die Lösung die hohe Arbeitslosigkeit durch billiges Geld in den Griff zu bekommen. Ein riskantes Unternehmen. Die Banken sind leicht geneigt das Geld nicht der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen sondern lieber für eigene Spekulationen zu verwenden. Die US Notenbank versucht mit viel Liquidität die schwache Inlandsnachfrage zu stimulieren. Wie schon aus Japan bekannt kann dieses Experiment zur Deflation führen und so im wahrsten Sinn des Wortes "in die Hose gehen".