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Gillinger: ATX: Das ist heute zu beachten - Zufriefenheit treibt Gipfelsturm
Alcoa überraschte positiv, Intel war besser als selbst geglaubt und bei JPMorgan füllten sich die Taschen ebenfalls mehr als gedacht. Über den Beginn der US-Berichtssaison zum dritten Quartal brauchen wir uns nicht beklagen. Entsprechend kurz, aber trotzdem kräftig, war die Schöpfungspause des ATX am Dienstag. Gestern: Plus 1,62 Prozent auf 2690 Punkte. Ausserdem wurde der nahende Start des Anwerfens der Druckerpressen nun doch wieder positiv gesehen. Damit rückt das Jahreshoch bei 2800 Punkten durchaus wieder in Reichweite.
Quartalszahlen gibt’s heute von Agrana, Südzucker tut's auch. Bei Strabag entscheidet sich angeblich am Freitag (da läuft die entsprechende Option aus), ob Oleg Deripaska wieder Aktionär wird (obwohl, mit einer Aktie ist er es ohnehin). Angeblich will er lieber nicht in Cash, sondern mittels Beteiligung an einem seiner Unternehmen zahlen. Na hoffentlich wäre das genauso gut, wie Bares.
Und der Flughafen Wien präsentiert seine Verkehrsergebnisse im September. Fraport war gut, werden die Wiener nicht nachstehen. International kommen noch Google und Safeway mit Zahlen. Ebenso ruhig ist Europas Konjunkturfront. Es gibt Griechenlands Arbeitslosenquote im Juli, 11,9 nach 11,6 Prozent sind prognostiziert. Und dazu noch der EZB-Monatsbericht um 10.00 Uhr.
Dass die US-Handelsbilanz auch im August mit mehr als 40 Milliarden US-Dollar im Minus liegen wird, wäre um 14.30 Uhr keine Überraschung – der Gewöhnungseffekt grüsst. Dazu noch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe per 9. Oktober sowie die Registrierten Arbeitslosen per 2. Oktober, beide mit stabil tiefen Zahlen.
Wirklich schlau zeigt sich derzeit Barack Obama. Dazu diese APA-Meldung: „Den Hausfinanzierern in den USA geht es an den Kragen. Sie stehen im Verdacht, Tausende Zwangsvollstreckungen ohne ausreichende Prüfung und mit falschen Dokumenten in Gang gesetzt zu haben. Bei dem Spiel sollen auch Grosse der Branche wie Bank of America, JP Morgan oder Ally Financial mitgemischt haben. Die Generalstaatsanwälte der US-Bundesstaaten gaben bekannt, mit Ermittlungen begonnen zu haben. Sie werfen einer ungenannten Zahl von Hypotheken-Banken vor, dass Mitarbeiter Zwangsvollstreckungen unterzeichnet hätten, die von den konkreten Fällen gar keine Ahnung hatten. Zudem scheine es, als seien die Dokumente in vielen Fällen nicht rechtskräftig ausgestellt worden, hiess es in einer gemeinsamen Erklärung.“ Obama nutzt eine mit dunklen Flecken übersäte Vergangenheit um mit einer objektiv wohl kaum beweisbaren Anklage das Jetzt zu beeinflussen. Wer lässt sich schon auf Prozesse mit der Regierung ein, in einer Zeit des angeschlagenes Images mit wenig Rückhalt beim Wählervolk. Der US-Präsident lässt die Justiz politischen Willen durchsetzen. Jeder Zwangsvollstreckte ist eine Wählerstimme weniger. Erkauft wird wohl als Kompromiss eine künftig laschere Handhabung von Pfändungsfällen. Ein aufgeschobenes Problem ist aber kein aufgehobenes.
Schönen Tag
Was bisher geschah: 25. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlsut 25,7%
Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.
Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.
Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).
Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.
Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.
Quartalszahlen gibt’s heute von Agrana, Südzucker tut's auch. Bei Strabag entscheidet sich angeblich am Freitag (da läuft die entsprechende Option aus), ob Oleg Deripaska wieder Aktionär wird (obwohl, mit einer Aktie ist er es ohnehin). Angeblich will er lieber nicht in Cash, sondern mittels Beteiligung an einem seiner Unternehmen zahlen. Na hoffentlich wäre das genauso gut, wie Bares.
Und der Flughafen Wien präsentiert seine Verkehrsergebnisse im September. Fraport war gut, werden die Wiener nicht nachstehen. International kommen noch Google und Safeway mit Zahlen. Ebenso ruhig ist Europas Konjunkturfront. Es gibt Griechenlands Arbeitslosenquote im Juli, 11,9 nach 11,6 Prozent sind prognostiziert. Und dazu noch der EZB-Monatsbericht um 10.00 Uhr.
Dass die US-Handelsbilanz auch im August mit mehr als 40 Milliarden US-Dollar im Minus liegen wird, wäre um 14.30 Uhr keine Überraschung – der Gewöhnungseffekt grüsst. Dazu noch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe per 9. Oktober sowie die Registrierten Arbeitslosen per 2. Oktober, beide mit stabil tiefen Zahlen.
Wirklich schlau zeigt sich derzeit Barack Obama. Dazu diese APA-Meldung: „Den Hausfinanzierern in den USA geht es an den Kragen. Sie stehen im Verdacht, Tausende Zwangsvollstreckungen ohne ausreichende Prüfung und mit falschen Dokumenten in Gang gesetzt zu haben. Bei dem Spiel sollen auch Grosse der Branche wie Bank of America, JP Morgan oder Ally Financial mitgemischt haben. Die Generalstaatsanwälte der US-Bundesstaaten gaben bekannt, mit Ermittlungen begonnen zu haben. Sie werfen einer ungenannten Zahl von Hypotheken-Banken vor, dass Mitarbeiter Zwangsvollstreckungen unterzeichnet hätten, die von den konkreten Fällen gar keine Ahnung hatten. Zudem scheine es, als seien die Dokumente in vielen Fällen nicht rechtskräftig ausgestellt worden, hiess es in einer gemeinsamen Erklärung.“ Obama nutzt eine mit dunklen Flecken übersäte Vergangenheit um mit einer objektiv wohl kaum beweisbaren Anklage das Jetzt zu beeinflussen. Wer lässt sich schon auf Prozesse mit der Regierung ein, in einer Zeit des angeschlagenes Images mit wenig Rückhalt beim Wählervolk. Der US-Präsident lässt die Justiz politischen Willen durchsetzen. Jeder Zwangsvollstreckte ist eine Wählerstimme weniger. Erkauft wird wohl als Kompromiss eine künftig laschere Handhabung von Pfändungsfällen. Ein aufgeschobenes Problem ist aber kein aufgehobenes.
Schönen Tag
Was bisher geschah: 25. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlsut 25,7%
Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.
Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.
Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).
Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.
Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.