Österreichische Staatsanleihen im Späthandel kaum verändert / Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe wie am Vortag bei 3,0 Prozent
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Mittwoch im Späthandel uneinheitlich und wenig verändert gezeigt. Die Renditen wiesen dementsprechend keinen klaren Trend auf. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe befand sich wie am Vortag bei 3,0 Prozent. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 32 Basispunkten.
Auch die Kurse der deutschen Staatsanleihen präsentierten sich zur Wochenmitte nur wenig verändert. Der Euro-Bund-Future gewann dünne 0,16 Prozent.
Bereits am Vormittag rückten veröffentlichte Preisdaten aus dem Euroraum ins Blickfeld. Die Inflation in der Eurozone verharrt auf der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent und fällt damit etwas geringer aus als zunächst angenommen. Die Teuerungsrate in den 20 Euro-Ländern blieb im August auf dem Wert von Juli, wie das Statistikamt Eurostat erklärte und damit eine Schätzung von Anfang September revidierte. Ursprünglich war ein Anstieg auf 2,1 Prozent gemeldet worden.
Am Abend steht dann die Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung international im Fokus. An den Märkten wird fest mit der ersten Zinssenkung der Fed in diesem Jahr gerechnet. Der Leitzins dürfte demnach um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne zwischen 4,0 bis 4,25 Prozent gesenkt werden.
Geht es nach den Experten der Commerzbank, stehen vor allem die Aussagen zum Tempo künftiger Lockerungen im Mittelpunkt. Die Währungshüter stünden vor der Herausforderung, ihrem doppelten Mandat nachzukommen, nämlich maximale Beschäftigung zu erreichen und Preisstabilität zu gewährleisten, hieß es.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,06 2,03 +0,03 5 5 Jahre 2,44 2,43 +0,01 16 10 Jahre 3 3 0 32 30 Jahre 3,68 3,71 -0,03 43
ste/moe