Wiener Aktienmarkt vorbörslich freundlich erwartet / Durchbruch im US-Schuldenstreit - Feiertagsbedingt ruhiger Handel erwartet

Die Wiener Börse dürfte den Handel am Montag mit freundlicher Tendenz eröffnen. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte rund 45 Minuten vor Sitzungsbeginn ein Plus von 0,5 Prozent.

Nach einem Durchbruch im US-Schuldenstreit zeichnet sich auch bei den europäischen Leitbörsen ein etwas höherer Handelsbeginn ab. US-Präsident Joe Biden und der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, haben ihren Kompromiss für einen Gesetzesentwurf zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten besiegelt.

Marktbeobachter rechnen allerdings mit einem feiertagsbedingt ruhigen Geschäftsverlauf. Zudem bleiben heute die Aktienmärkte in London und New York wegen eines Feiertages geschlossen.

Am Freitag hatte der ATX um 0,30 Prozent höher bei 3.089,52 Punkten geschlossen. Der heimische Leitindex ATX wechselte im Handelsverlauf mehrmals die Vorzeichen, fand aber keine klare Richtung bis er dann im Aufwind der US-Börsen ebenfalls klar ins positive Terrain wechselte.

In Wien konnten mit Blick auf die Branchentafel Ölwerte zulegen. OMV kletterten um 1,2 Prozent nach oben. Schoeller-Bleckmann gewannen nach einer Kaufempfehlung durch die Berenberg Bank um 3,2 Prozent. Das Institut erhöhte die Anlageempfehlung von "Hold" auf "Buy", das Kursziel blieb unverändert bei 66 Euro.

Auch einige im ATX schwer gewichtete Bankaktien schafften nach einem volatilen Handel den Schwenk ins positive Terrain. Erste Group schlossen um ein Prozent fester, Raiffeisen Bank International legten um 0,6 Prozent zu. Abwärts ging es für die Versorger. Verbund büßten zwei Prozent ein, EVN gaben um 1,4 Prozent nach.

Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:

Lenzing AG          +3,54% 55,50 Euro
FACC                +3,36% 6,46 Euro 
Schoeller-Bleckmann +3,17% 52,10 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:

Polytec    -2,57% 4,92 Euro 
Verbund AG -1,98% 69,30 Euro
AT&S       -1,56% 29,12 Euro

ger

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