VW-Spitze informiert über Softwareprobleme und Chinageschäft
BERLIN (dpa-AFX) - Der Volkswagen
Unter anderem dürfte den Anlegern bei der Hauptversammlung die
vergleichsweise schwache Kursentwicklung ihrer Papiere am Herzen
liegen. Während der Börsengang der Sportwagentochter Porsche am
Markt als Erfolg gilt - die Porsche-Vorzugsaktie legte seit dem
Start um mehr als ein Drittel zu - trat die ebenfalls im Dax
Erneut dürfte zur Sprache kommen, dass Blume den VW-Konzern und Porsche dauerhaft gleichzeitig führen will. Das hatte nicht nur bei Experten für gute Unternehmensführung für Stirnrunzeln gesorgt. Kritik gibt es auch immer wieder am Festhalten der VW-Führung am Werk in der chinesischen Provinz Xinjiang. Die dort lebende muslimische Minderheit der Uiguren wird laut Menschenrechtsorganisationen gezielt von Peking unterdrückt.
Zudem steht die Wiederwahl von Aufsichtsratsmitgliedern an, darunter auch der Familienvertreter Wolfgang Porsche. Er hat die für das Gremium geltende Regelaltersgrenze von 75 Jahren zwar bereits überschritten. Da er einer der größten Aktionäre ist, empfiehlt der Aufsichtsrat seine Wiederwahl dennoch. Porsche wird am Tag der Hauptversammlung 80 Jahre alt und soll für eine volle Amtszeit von fünf Jahren erneut in das Gremium einziehen.
Die Mehrheitsverhältnisse bei Volkswagen sind klar verteilt. Die
Holding der Eigentümerfamilien Porsche und Piëch, die Porsche SE
ISIN DE000PAH0038 DE0007664039
AXC0030 2023-05-10/05:49
Relevante Links: Volkswagen AG, Porsche Automobil Holding SE