ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Rally nach Quartalszahlen - vor allem dank Meta
NEW YORK (dpa-AFX) - Überzeugende Quartalszahlen namhafter
US-Konzerne haben die Wall Street und die technologielastige Nasdaq
am Donnerstag kräftig angetrieben. Vor allem der Facebook- und
Instagram-Anbieter Meta überzeugte mit seinem Bericht zum
Jahresauftakt und einem optimistischen Ausblick auf das zweite
Quartal.
Nach zwei schwächeren Handelstagen legte der Dow Jones Industrial
um 1,57 Prozent auf 33 826,16 Punkte zu. Der
marktbreite S&P 500 gewann 1,96 Prozent auf 4135,35
Punkte. Der Nasdaq 100 baute sein Vortagesplus aus
und stieg um 2,76 Prozent auf 13 160,03 Punkte.
Im Gegensatz zu den Quartalsbilanzen fanden gemischt ausgefallene
Konjunkturdaten keine allzu große Beachtung. Die Zahl der
wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel überraschend.
Die US-Wirtschaft wuchs im ersten Quartal dagegen deutlich schwächer
als erwartet.
Unternehmensseitig konnten erneut vor allem Technologie-Giganten
überzeugen. Meta zog die größte Aufmerksamkeit auf
sich. Der Kurs sprang um knapp 14 Prozent auf den höchsten Stand
seit Februar 2022. Damit war die Aktie Spitzenwert im Nasdaq 100.
Dem Konzern gelang es, den Umsatzschwund der vergangenen Quartale zu
stoppen. Nun rechnet er auch im Gesamtjahr mit steigenden Erlösen.
Ebenfalls an der Nasdaq bescherte ein zuversichtlicher Ausblick von
Ebay auf das laufende Quartal den Aktien der
Online-Handelsplattform ein Plus von 5,1 Prozent. Die Anteile von
Hasbro gewannen fast 15 Prozent, der
Spielwarenhersteller hatte mit seinen Quartalszahlen besser
abgeschnitten als erwartet.
Im Dow zählten die Aktien des Mischkonzerns Honeywell
nach starken Zahlen und angehobenen Jahreszielen mit plus vier
Prozent zu den besten Werten im Index. Ein starkes Geschäft mit
Krebsmedikamenten und Impfstoffen ließ den Pharmahersteller Merck &
Co für das Gesamtjahr noch etwas optimistischer
werden. Nach anfänglichen Verlusten gelang der Sprung ins Plus. Die
Aktie legte um 1,5 Prozent zu und näherte sich damit wieder ihrem am
Dienstag erreichten Rekordhoch.
Aus dem Pharmasektor gaben außerdem noch Eli Lilly ,
Abbvie und Bristol-Myers Squibb (BMS)
Zahlen bekannt. Während erstere, angetrieben von einer höheren
Gewinnprognose für 2023, im S&P 100 um 3,7 Prozent
zulegten, büßten Abbvie am Index-Ende acht Prozent ein. Sie litten
unter zurückgegangenen Gewinnen im ersten Quartal. Die BMS-Anteile
verloren 0,6 Prozent und litten unter geringer als erwartet
ausgefallenen Umsätzen.
Der Euro wurde zum Börsenschluss an der Wall Street
mit 1,1027 US-Dollar gehandelt. Am Mittwoch war der Kurs noch bis
auf 1,1095 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Ende März
2022 gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs
in Frankfurt auf 1,1042 (Mittwoch: 1,1039) Dollar fest. Der Dollar
kostete damit 0,9056 (0,9058) Euro.
Am Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige
Staatsanleihen (T-Note-Future) um 0,66 Prozent auf 114,78 Punkte.
Die Rendite von zehnjährigen Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf
3,52 Prozent./ck/he