ROUNDUP: Großbritannien blockiert Microsofts Kauf von Activision Blizzard
LONDON (dpa-AFX) - Für die geplante Mega-Übernahme der
Videospiele-Firma Activision Blizzard durch Microsoft
In den USA klagt bereits die Aufsichtsbehörde FTC gegen die Anfang 2022 angekündigte größte Übernahme in der Branche. Eine Entscheidung der EU-Kartellwächter steht noch aus. Von Activision Blizzard kommen populäre und sehr lukrative Spiele wie "Call of Duty", "Overwatch" und "World of Warcraft".
Microsoft hat eine starke Position im Geschäft mit Videogames, die übers Internet gespielt werden. Die CMA-Analyse habe ergeben, dass es für den Xbox-Konzern geschäftlich vorteilhaft sein könnte, Activision-Titel wie "Call of Duty" nur für den einen Cloud-Service zurückzuhalten. Ihre anfänglichen Bedenken mit Blick auf den Konsolen-Markt hatten die britischen Wettbewerbshüter zuvor nach Kritik von Microsoft weitgehend zurückgenommen. Deswegen kam die Verbotsentscheidung für einige Marktbeobachter überraschend.
Der Windows-Konzern hatte versucht, die Bedenken mit Zugeständnissen
zu zerstreuen. So schloss Microsoft Deals mit Cloud-Gaming-Anbietern
wie Nvidia
Microsoft-Manager Brad Smith kritisierte, die britischen Aufseher hätten eine pragmatische Lösung für ihre Bedenken zurückgewiesen und liefen Gefahr, Investitionen und Innovation in ihrem Land zu schaden.
Microsoft und Activision Blizzard wollten die Übernahme ursprünglich mit Mitte Juli abschließen. Scheitert der Deal am Widerstand der Behörden, stehen dem Spiele-Konzern drei Milliarden Dollar von Microsoft zu.
Die britischen Wettbewerbshüter hatten im vergangenen Jahr bereits
erreicht, dass der Facebook-Konzern Meta
ISIN US5949181045 US67066G1040 US30303M1027
AXC0233 2023-04-26/14:40
Relevante Links: Meta Platforms Inc., Microsoft Corp., NVIDIA Corporation