FRANKFURT (dpa-AFX) - In einem von vielen Unternehmensnachrichten
geprägten Handel dürfte der Dax am Dienstag zunächst
in der Spanne der vergangenen Tage bleiben. Die runde Marke von 16
000 Punkten scheint vorerst zu hoch zu sein. Knapp eine Stunde vor
dem Xetra-Beginn signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex
ein Minus von 0,1 Prozent auf 15 842 Punkte. Der EuroStoxx 50
als Leitindex der Eurozone wird 0,3 Prozent schwächer
erwartet.
In den USA werden am Dienstag Unternehmensberichte vorgelegt, die
global für die Anlegerstimmung von Bedeutung sind. Zu nennen sind
vor allem die Resultate der Tech-Riesen Alphabet und
Microsoft nach US-Börsenschluss, aber auch
internationale Größen wie der Logistiker UPS oder die
Schnellrestaurantkette McDonald's , die schon vor dem
New Yorker Handelsstart berichten.
Auch am hiesigen Markt stehen Quartalsberichte im Blick, etwa der
von Daimler Truck aus dem Dax. Dazu gesellen sich
einige Unternehmen aus dem Nebenwerteindex SDax . Der
Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck startete überraschend gut ins
neue Jahr. Die Papiere gewannen auf Tradegate vorbörslich 2,2
Prozent zum Xetra-Schluss.
Für die Kurse von Bank-Aktien interessieren sich die Anleger nicht
nur wegen der Quartalszahlen der Schweizer UBS ,
sondern auch wegen der unlängst im Zuge der US-Bankenkrise in
Schieflage geratenen Regionalbank First Republic Bank
, wo Kunden in den ersten drei Monaten des Jahres nun
mehr Gelder abgezogen haben als erwartet.
Der Quartalsbericht der First Republic Bank rücke das Bankenrisiko
wieder in den Fokus, erläuterte Thomas Altmann von QC Partners.
"Diejenigen, die an die Bankenkrise bereits einen Haken gemacht
haben, könnten das zu früh getan haben", so der Portfolio-Manager.
Deutsche Bank gaben am Morgen auf Tradegate um 0,9
Prozent zum Xetra-Schluss nach.
Teamviewer verbuchten auf Tradegate hingegen einen
Zuwachs von 3,2 Prozent verglichen mit ihrem Xetra-Schlusskurs,
nachdem Goldman Sachs die Titel des Softwarekonzerns auf "Buy"
hochstufte und das Kursziel fast verdoppelte. Von einer gestrichenen
Verkaufsempfehlung durch die Berenberg Bank für Fielmann
profitierten die Anteile der Optikerkette mit einem
vorbörslichen Plus von 1,8 Prozent.
Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich hob seinen
Ausblick nach einem starken Jahresauftakt an. Anleger honorierten
das mit einem Aufschlag von um die fünf Prozent auf Tradegate.
Der Windpark-Entwickler PNE kommt beim Verkauf seines
US-Geschäfts voran. Mehrere Erwerbsinteressenten hätten
unverbindliche Angebote abgegeben, hieß es. Die Papiere verteuerten
sich auf Tradegate um sechs Prozent zum Xetra-Schluss./ajx/jha/