ROUNDUP/Aktien New York: Kaum verändert - Warten auf Zahlen aus der Techbranche
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Montag weiter
stabil gezeigt. Nach einer Schwächephase im März ging es bis Mitte
April aufwärts. Seither befinden sich die wichtigsten vier
US-Indizes in Wartestellung. Kursbewegende Nachrichten gibt es nur
wenige. Mit Spannung wird daher auf die im Wochenverlauf anstehenden
Quartalsberichte der Technologieriesen Microsoft ,
Alphabet und Meta gewartet.
Der Dow Jones Industrial legte im frühen Handel um
0,16 Prozent auf 33 861,49 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500
ging es um 0,18 Prozent auf 4140,77 Punkte hoch. Der
technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gewann
0,06 Prozent auf 13 009,20 Punkte.
Vor den Quartalszahlen der großen Technologiekonzerne wollten sich
die Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, hieß es von
Börsianern. Deren Geschäftsentwicklung müsse erst einmal zeigen, ob
die teils hohen Kursgewinne seit Jahresbeginn gerechtfertigt seien.
Außerdem rückt der Anfang Mai anstehende Zinsentscheid der
US-Notenbank Fed näher. Dass die Währungshüter den Leitzins nochmals
anheben, gilt als recht sicher. Die Aufmerksamkeit dürfte daher vor
allem den Hinweisen zur weiteren Geldpolitik gelten.
Aufmerksamkeit zog im Dow Jones die Aktie von Coca-Cola
auf sich, nachdem der Softdrinkhersteller seinen
Quartalsbericht vorgelegt hatte. Ein überraschend starkes
Umsatzwachstum aus eigener Kraft - also ohne Zu- und Verkäufe von
Unternehmensteilen sowie gestiegene Gewinne - sorgte für ein
Kursplus von 0,7 Prozent. Damit zählte das Papier zu den Favoriten
im bekanntesten Wall-Street-Index.
Die Aktie von Tesla war mit minus 1,2 Prozent eines
der Schlusslichter im Auswahlindex Nasdaq 100, nachdem der
Elektroautobauer seine Planung für die diesjährigen Investitionen
angehoben hatte. Zuletzt hatte Tesla-Chef Elon Musk die Anleger mit
seiner aggressiven Preispolitik und einem Gewinneinbruch im ersten
Quartal verschreckt.
Der Anteilschein von Bed Bath & Beyond sackte auf ein
Rekordtief und gab zuletzt um rund 26 Prozent nach. Die seit
längerem schwer angeschlagene Wohnungeinrichtungskette hat einen
Antrag auf Insolvenzschutz nach Chapter 11 gestellt. Vorangegangene
Bemühungen zur Restrukturierung der Schulden waren gescheitert.
Unter Chapter 11 dürfen Unternehmen unter der Aufsicht eines
Konkursrichters ihre Geschäfte zunächst weiter betreiben und Pläne
für die Schuldenrückzahlung ausarbeiten. Die Gläubiger können in
dieser Zeit nicht auf die Vermögenswerte zugreifen./ck/he