dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 18.04.2023 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Triebwerksbauer MTU startet stark ins Jahr - Aktie an
Dax-Spitze
MÜNCHEN - Dem Münchner Triebwerkhersteller MTU ist
ein überraschend starker Start ins Jahr gelungen. Umsatz und Gewinn
im Tagesgeschäft legten kräftig zu. An seiner Jahresprognose änderte
der Vorstand um den neuen Konzernchef Lars Wagner zwar nichts. Manch
ein Branchenexperte erwartet jedoch, dass das Management die Latte
in den kommenden Quartalen höher legen wird. Schon im Februar hatte
MTU-Finanzchef Peter Kameritsch für 2023 einen operativen
Rekordgewinn in Aussicht gestellt. Die vorläufigen Zahlen zum ersten
Quartal wurden an der Börse am Dienstag mit einem Kurssprung
belohnt.
Goldman Sachs verdient weniger - Handelsgeschäft enttäuscht
NEW YORK - Bei der US-Bank Goldman Sachs lief es zum
Jahresauftakt angesichts eines schwachen Handelsgeschäfts und
Investmentbankings nicht rund. In den drei Monaten bis Ende März
fiel der Nettogewinn im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 3,2
Milliarden US-Dollar (2,9 Mrd Euro), wie das Geldhaus am Dienstag in
New York mitteilte. Insgesamt sanken die konzernweiten Erträge im
ersten Quartal um fünf Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar. Analysten
hatten mit höheren Einnahmen gerechnet. Bei Anlegern kamen die
Zahlen nicht gut an
Höhere Zinsen treiben Gewinn der Bank of America nach oben
CHARLOTTE - Die gestiegenen Zinsen haben auch der Bank of America
im ersten Quartal mehr Gewinn beschert. Der
Überschuss stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent
auf 8,2 Milliarden US-Dollar (7,5 Mrd Euro), wie das Geldhaus am
Dienstag in Charlotte mitteilte. Der Zinsüberschuss sprang um ein
Viertel auf 14,4 Milliarden Dollar in die Höhe, was die Erträge um
13 Prozent auf 26,3 Milliarden Dollar nach oben trieb. Damit wuchsen
die Einnahmen der Bank stärker als von Analysten im Schnitt
erwartet. Bei Anlegern kamen die Nachrichten zunächst gut an: Im
vorbörslichen US-Handel legte die Aktie der Bank um rund zweieinhalb
Prozent zu.
Johnson & Johnson hebt Jahresziele an - Quartalsverlust nach
Milliardenvergleich
NEW BRUNSWICK - Der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson
ist besser als erwartet ins neue Jahr gestartet. Für
das laufende Jahr wird das Management deshalb zuversichtlicher. Im
ersten Quartal konnte der Konzern zwar seinen Umsatz deutlich
steigern, allerdings rutschte er infolge eines milliardenschweren
Vergleichs im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit vor allem um
Körperpuder unter dem Strich in die roten Zahlen. Abgesehen davon
laufen die Geschäfte jedoch besser als gedacht. Im laufenden Jahr
soll der Umsatz abseits des Corona-Impfstoffs nun bei 97,9 bis 98,9
Milliarden US-Dollar herauskommen, wie Johnson & Johnson am Dienstag
in New Brunswick mitteilte.
ROUNDUP: Drägerwerk startet mit Umsatzsprung ins Jahr - Aktie legt
zu
LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk
ist dank einer deutlich verbesserten Lieferfähigkeit
mit einem Umsatzsprung in das neue Jahr gestartet. Zudem habe sich
die deutlich gestiegene Nachfrage nach Beatmungsgeräten in China
positiv ausgewirkt, teilte der SDax-Konzern am
Montagabend zusammen mit vorläufigen Quartalszahlen in Lübeck mit.
Er bestätigte dabei auch die Prognose für das laufende Jahr. An der
Börse kamen die Eckdaten gut an.
ROUNDUP: Südzucker blickt optimistischer aufs neue Jahr - Aktie legt
kräftig zu
MANNHEIM - Südzucker wird nach einem laut
Unternehmensangaben guten Start ins Geschäftsjahr 2023/24
optimistischer. Das im SDax notierte Unternehmen
erwartet laut einer Mitteilung vom Dienstag im bis Ende Februar
laufenden Jahr ein operatives Konzernergebnis zwischen 725 und 875
Millionen Euro. Bisher lag die Erwartung bei 650 bis 850 Millionen
Euro. Diese Prognose basiere auf der Annahme, dass sich die
Energieversorgungslage stabilisiere und das Unternehmen weiter von
den vor Beginn des Ukraine-Kriegs gesicherten Energiepreisen
profitieren könne. Zudem werde davon ausgegangen, dass die EU das
Zuckerpreisniveau auch für das 2023/24 bestätige.
ROUNDUP: Starker Ticketabsatz stimmt Easyjet optimistischer - Aktie
legt zu
LUTON - Eine starke Nachfrage nach Flugtickets hebt die Stimmung
beim britischen Billigflieger Easyjet . Im laufenden
Geschäftsjahr (Ende September) dürfte der bereinigte Vorsteuergewinn
die von Analysten erwarteten 260 Millionen britischen Pfund (294 Mio
Euro) übertreffen, teilte die Rivalin von Europas größtem
Billigflieger Ryanair am Dienstag in Luton bei London
mit. Damit legt Easyjet-Chef Johan Lundgren die Latte bereits zum
zweiten Mal in diesem Jahr höher. Am Finanzmarkt kamen die
Nachrichten gut an.
ROUNDUP: Ericsson warnt vor weiter schwacher Marge und verschärft
Sparkurs
STOCKHOLM - Der Telekomausrüster Ericsson verschärft
angesichts mauer Aussichten seinen Sparkurs. Weil Unternehmenschef
Börje Ekholm auch im zweiten Quartal nur mit einer niedrigen
operativen Marge rechnet, stockt das Unternehmen sein Sparziel auf,
wie es am Dienstag in Stockholm mitteilte. Die Schweden sprachen von
einem unruhigen Jahr, das sie 2023 zu bewältigen hätten. Zwar sollte
sich das Umfeld im zweiten Halbjahr bessern, doch gegebenenfalls
ziehen sich die Probleme auch noch bis in das dritte Quartal. Die
Aktie sackte an der Stockholmer Börse nach Handelsbeginn deutlich
ab.
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-Ericsson warnt vor weiter schwacher Marge - Verschärft Sparkurs