dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.02.2023 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Hella-Mutter Faurecia schneidet operativ etwas besser ab
NANTERRE - Der französische Autozulieferer Faurecia
hat im vergangenen Jahr den Mangel an Halbleitern und die
Auswirkungen des Ukraine-Kriegs zu spüren bekommen. Zudem belasteten
die Lockdowns in China das Geschäft, wie die Hella-Mutter
am Montag in Nanterre mitteilte. Während die Erlöse
vor allem dank des Zukaufs des deutschen Scheinwerfer-Spezialisten
Hella kräftig zulegten, rutschte das Unternehmen nach Steuern
aufgrund von Kosten für die Übernahme und Einmalaufwendungen für den
Rückzug aus Russland in die Verlustzone. Operativ sah es aber besser
aus.
Microsoft legt Bing-Bot nach verwirrenden Antworten an die Leine
REDMOND - Microsoft hat die Nutzung seines
Bing-Chatbots eingeschränkt, der mit Hilfe von künstlicher
Intelligenz auch komplexe Fragen beantworten und ausführliche
Konversationen führen kann. Der Software-Konzern reagiert damit auf
etliche Vorfälle, in denen der Text-Roboter aus dem Ruder gelaufen
ist und Antworten formuliert hat, die als übergriffig und
unangemessen empfunden wurden.
Manchester United bleibt am Spitzenduo dran - Verkaufspoker
MANCHESTER - Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United
hält in der Premier League Anschluss an das
Spitzenduo FC Arsenal und Manchester City. Die Mannschaft um die
früheren Bundesliga-Profis Jadon Sancho, Wout Weghorst und Marcel
Sabitzer setzte sich am Sonntag mit 3:0 (1:0) gegen Leicester City
durch. Ungeachtet des Wirbels um einen möglichen Verkauf des Vereins
festigte die Mannschaft damit Rang drei in der Premier League. Mit
nun 49 Punkten hat United drei Zähler Rückstand auf Stadtrivale City
und fünf Punkte auf Tabellenführer Arsenal, der aber ein Spiel
weniger bestritten hat.
Adler Group erhält mehr Zeit für Abschlussprüfer-Suche -
Kapitalerhöhung geplant
LUXEMBURG - Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group
hat sich durch die Einigung mit einer Gläubigergruppe
mehr Zeit für die Suche nach einem Abschlussprüfer verschafft. Adler
Group sowie die Töchter Adler Real Estate, Consus und AGPS BondCo
hätten mit Zustimmung einer Mehrheit der betreffenden Gläubiger die
am oder um den 25. November 2022 abgeschlossen Lock-up-Vereinbarung
und Verpflichtungserklärungen zur Fremdfinanzierung geändert, teilte
das Unternehmen in der Nacht zum Montag mit. Damit einhergehend sei
nun bis zum 30. September 2024 Zeit, für 2022 und 2023 von einer
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüfte Geschäftsberichte
vorzulegen. Zudem plant der Immobilienkonzern, neue Aktien
auszugeben und an die Anleihegläubiger zu übertragen, die an der
Fremdfinanzierung beteiligt sind. Diese sollen dann 22,5 Prozent des
Aktienkapitals halten.
Post dringt weiter auf Zwei-Klassen-Briefzustellung
BERLIN - Die Deutsche Post DHL dringt weiter auf eine
Umstellung des Briefsystems auf die sogenannte
Zwei-Klassen-Zustellung. "Der Verbraucher kann sich entscheiden, mit
welchem Tempo sein Brief transportiert wird", sagte Personalvorstand
Thomas Ogilvie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). "Im
Sinne der Angebotspalette halte ich das für einen guten Schritt."
Eine Reduktion der Briefzustellung auf nur noch fünf Tage in der
Woche sei dagegen kein Ziel, das derzeit verfolgt werde.
Urabstimmung über Streik bei der Post hat begonnen
BERLIN - Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post hat
am Montag eine Urabstimmung über einen unbefristeten Streik
begonnen. Die Befragung sei in allen Bundesländern gestartet worden,
sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi in Berlin. Sie soll bis
zum 8. März laufen, am 9. März soll das Ergebnis verkündet werden.
ROUNDUP: Facebook und Instagram bekommen Abo für
Account-Verifikation
MENLO PARK - Der Facebook-Konzern Meta experimentiert
nach dem Rückgang der Werbeeinnahmen mit einem Abo-Geschäftsmodell.
Die Idee ist, dass Nutzer von Facebook und Instagram für eine
monatliche Gebühr verifizierte Accounts mit Bestätigung durch
Vorlage von Passdokumenten bekommen können. Neben dem üblichen
Häkchen eines verifizierten Accounts sollen zum Service auch
direkter Zugang zur Kundenbetreuung sowie Schutz vor
Nachahmer-Profilen gehören.
Von Dresden nach Porto: Globalfoundries verlagert Teil der
Chipfabrik
DRESDEN - Der Chiphersteller Globalfoundries will
einen Teil seines Dresdner Werks nach Portugal verlagern. In Porto
übernehme der Elektronikhersteller Amkor Technology künftig einen
Teil der Produktion, teilten die beiden Unternehmen mit. Wie viele
Arbeitsplätze in Dresden von dem Umzug betroffen sind, war zunächst
unklar. Zuvor hatte die "Sächsische Zeitung" am Freitag darüber
berichtet.
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