WDH/Aktien New York Ausblick: Schwach - Warten auf Tech-Zahlen und Notenbanken
(Überflüssiges Wort im zweiten Sazu gestrichen.)
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Börsenstart in die Woche der Notenbanken
und der Zahlen großer US-Technologiegiganten könnte am Montag
misslingen. Anleger halten sich vor den wichtigen Ereignissen
zunächst zurück, insbesondere im Technologiesektor. Dieser reagiert
besonders empfindlich auf steigende Zinsen. Wichtig wird daher vor
allem am Mittwoch der Ausblick der US-Notenbank Fed auf die weitere
Zinsentwicklung.
Der stark technologielastige Index Nasdaq 100 wurde
eine Stunde vor dem Auftakt vom Broker IG gut ein Prozent tiefer auf
12 032 Punkte taxiert. Er hat in diesem Jahr aber bislang mit mehr
als elf Prozent Plus auch einen besonders guten Lauf hinter sich.
Der Leitindex der Wall Street, der Dow Jones Industrial
, wird am Montag mit 33 771 Punkten weniger stark mit
einem halben Prozent im Minus gesehen. Er hat bislang in diesem Jahr
aber auch nur 2,5 Prozent zugelegt.
Im Laufe der Woche dürften die Weichen an den Börsen mit den
erwarteten Zinsentscheiden neu gestellt werden. Am Mittwoch
entscheidet zuerst die US-Notenbank Fed über ihren Leitzins, gefolgt
von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England (BoE)
am Donnerstag. Es wird damit gerechnet, dass die Fed ihren Leitzins
nochmals um 0,25 Prozentpunkte erhöht und so ihr Tempo bei ihren
Zinserhöhungen weiter drosselt.
Außerdem wird den Resultaten der US-Konzerne Meta ,
Amazon , Alphabet und Apple
ab der Wochenmitte viel Bedeutung beigemessen. Die
Kurse dieser Tech-Branchengrößen sanken am Montag vorbörslich
zwischen 0,5 und 1,4 Prozent. Pierre Veyret vom Broker ActivTrades
begründete dies mit Gewinnmitnahmen. Auch in Asien und Europa hatte
am Montag bereits eine Kurskorrektur bei Tech-Werten stattgefunden.
Der seit Kurzem börsennotierte Medizintechnikkonzern GE Healthcare
schloss derweil das vergangene Jahr mit einem
Gewinnrückgang ab. Dabei belasteten inflationsbedingt höhere Kosten
sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung, wie der Konkurrent
von Siemens Healthineers und Philips
am Montag in Chicago (US-Bundesstaat Illinois) mitteilte.
Am Dienstag werden dann mit UPS , Pfizer
, McDonald's , Caterpillar
, General Motors oder ExxonMobil
wieder hochkarätige Quartalsberichte aus weiteren
Industriebereichen erwartet.
Nachrichtlich einen Blick wert ist Curevac , die Titel
des in den USA notierten Tübinger Impfstoffforschers zogen
vorbörslich um 5,7 Prozent an. Die Aktien stabilisieren sich damit
weiter nach ihren Schwankungen, die zuletzt ermutigende frühphasige
Studiendaten zu neuen Covid- und Grippe-Impfstoffen ausgelöst
hatten. Curevac lieferte nun nochmals ähnliche Daten nach, die für
beide Indikationen ältere Erwachsene betreffen./tih/mis