Auch Spotify streicht Jobs - Chef: Zu schnell gewachsen
STOCKHOLM (dpa-AFX) - Als nächste große Firma aus der Tech-Branche
greift der Musikstreaming-Marktführer Spotify
Ek verwies darauf, dass Spotify effizienter werden müsse. Er habe - wie auch andere - gehofft, dass der geschäftliche Rückenwind aus der Corona-Pandemie andauern würde. "Rückblickend war ich zu ambitioniert bei Investitionen, die unser Umsatzwachstum überholten", schrieb Ek in einer E-Mail an die Mitarbeiter. "Ich übernehme die volle Verantwortung für die Schritte, die uns hierher gebracht haben." Spotify plant mit Kosten zwischen 35 und 45 Millionen Euro für Abfindungen.
Spotify hatte nach dem Schub für das Geschäft in der Corona-Pandemie die Belegschaft rapide ausgebaut. So stieg die Mitarbeiterzahl in den zwölf Monaten bis Ende September 2022 mit über 2400 zusätzlichen Jobs um mehr als 30 Prozent.
In den vergangenen Wochen und Monaten hatten mehrere Schwergewichte
aus der Tech-Branche bereits Entlassungen angekündigt. Erst diese
Woche hatte Microsoft
Die Unternehmen werden unter anderem von der Abkühlung des Online-Werbemarktes in Zeiten hoher Inflation und schwächelnder Wirtschaft getroffen. Ek hatte Werbung zu einer zweiten Säule des Spotify-Geschäfts neben Musik-Abos gemacht. Dafür griff er auch zu teuren Zukäufen im Podcast-Bereich. Spotify hatte Ende September 195 Millionen zahlende Abo-Kunden und 456 Millionen Kunden insgesamt./so/DP/mis
ISIN US5949181045 US0231351067 US30303M1027 LU1778762911
AXC0151 2023-01-23/14:14
Relevante Links: Spotify Technology SA, Amazon.com Inc., Meta Platforms Inc., Microsoft Corp.