ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Steigende Renditen belasten Technologiewerte
NEW YORK (dpa-AFX) - Weitere Corona-Lockerungen in China haben nach
Weihnachten am New Yorker Aktienmarkt einmal mehr Technologiewerte
nach unten gezogen. Die chinesische Regierung hatte angekündigt, die
Quarantänepflicht für Reisende in das Land zu beenden. Die damit
einhergehenden besseren Wirtschaftsaussichten ließen die Sorgen vor
einer hohen Inflation wieder größer werden und die Renditen am
Anleihemarkt steigen, worunter die zinssensiblen Aktien von
Technologiefirmen für gewöhnlich leiden.
So verlor am Dienstag denn auch der technologielastige Nasdaq 100
1,48 Prozent auf 10 822,51 Zähler. Der marktbreite
S&P 500 sank um 0,40 Prozent auf 3829,25 Punkte. Der
Leitindex Dow Jones Industrial schlug sich mit plus
0,11 Prozent auf 33 241,56 Punkte besser.
Für die Aktien des Elektroauto-Herstellers Tesla ging
die Kursmisere bis auf den tiefsten Stand seit August 2020 weiter,
aus dem Handel gingen sie mit minus 11,4 Prozent. Berichte über
Produktionskürzungen in China im Januar belasteten die Anteile.
Recht schwach präsentierten sich im Tech-Sektor auch Apple
mit minus 1,4 Prozent, nachdem die Papiere des
iPhone-Konzerns zuvor den tiefsten Stand seit Mitte 2021 markiert
hatten.
Southwest Airlines verbuchten Kursabschläge von fast
sechs Prozent. Die Fluggesellschaft musste wegen des harschen
Winterwetters in weiten Teilen der Vereinigten Staaten allein am
Montag fast 3000 Flüge absagen. Damit war Southwest für fast drei
Viertel aller Ausfälle in den USA verantwortlich. Das
US-Verkehrsministerium kündigte eine Untersuchung der Ausfälle und
Verspätungen an und nannte diese "inakzeptabel".
Konjunktursensible Werte waren ansonsten tendenziell gefragt. Die
Titel des Baumaschinenherstellers Caterpillar etwa
gewannen 1,4 Prozent. Ähnlich deutlichen Zuwachs verzeichneten die
Anteile von Chevron und ExxonMobil ,
sie profitierten von weiter steigenden Ölpreisen, die am Markt
zuvorderst mit den neuen Lockerungen der chinesischen
Corona-Maßnahmen begründet wurden.
Der Euro kostete nach dem Börsenschluss 1,0641
US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs
auf 1,0624 (Freitag: 1,0622) Dollar festgesetzt, der Dollar damit
0,9413 (0,9414) Euro gekostet.
Am US-Rentenmarkt fiel der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen
(T-Note-Future) um 0,61 Prozent auf 112,39 Punkte. Die Rendite
zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 3,85
Prozent./ajx/he