ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Kursverluste nach Zinserhöhung wieder aufgeholt
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Unter dem Strich hat die neuerliche
kräftige Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) die
wichtigen Börsen der Eurozone am Donnerstag nicht belastet. Zwar
gingen die Aktienkurse vor der Verkündung der Zinsentscheidung am
frühen Nachmittag zunächst auf Tauchstation. Nachdem die EZB die
Erhöhung des Leitzinses um weitere 0,75 Prozentpunkte bekannt
gegeben hatte, ging es mit den Kursen aber wieder nach oben. Der
Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
In Paris gab der Cac 40
Der Gegenwind von den Zinsen für die Börsen könnte zunehmen. Europas Währungshüter haben angesichts einer Rekordinflation nicht nur den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent erhöht, sie stellten auch weitere Erhöhungen in Aussicht. "Auch wenn eine Rezession in der Eurozone vor der Tür steht, die hohen Inflationsraten - auch in 2023 - werden weitere große Zinsschritte nötig mache", prognostizierte Volkswirtin Ulrike Kastens vom Vermögensverwalter DWS.
Auch am Donnerstag sorgten Quartalszahlen für teilweise starke
Kursbewegungen. Spitzenreiter im negativen Sinne war die gebeutelte
Aktie von Credit Suisse
Unter Druck standen die Technologiewerte. Hier belasteten nicht nur
die schwachen Vorgaben aus den USA, sondern auch die Zahlen des
Halbleiterherstellers STMicroelectronics
Mit Schneider Electric
Deutlich besser kamen die Zahlen von AB Inbev
Auch die Ölkonzerne überzeugten mit ihren Quartalsberichten. Shell
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0327 2022-10-27/18:16
Relevante Links: LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE, STMicroelectronics N.V., L'Oréal S.A., Anheuser-Busch InBev N.V., BP plc, Credit Suisse Group, Schneider Electric SE, Shell plc, TotalEnergies SE