ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger vor Fed-Entscheid weiter defensiv
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Eine erhoffte Stabilisierung ist damit auch zu Wochenbeginn zunächst wieder ausgeblieben. Mit hohen US-Inflationszahlen als Auslöser hatte der Dax in der Vorwoche über 2,5 Prozent verloren, nachdem er zwischenzeitlich noch deutlich auf 13 564 Punkte zugelegt hatte. Bei steigenden Rezessionssorgen seien alle Augen nun auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed gerichtet, hieß es bei der Credit Suisse.
Die Ökonomen der Schweizer Investmentbank rechnen am Mittwoch mit einer Zinserhöhung der Fed um 0,75 Prozentpunkte. Aber auch die aus ihrer Sicht unwahrscheinliche Erhöhung um einen vollen Prozentpunkt werde aktuell am Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent eingepreist. Insgesamt erwartet die Credit Suisse durchweg restriktive geldpolitische Signale.
Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel sieht den Dax weiter in einem Abwärtsstrudel. Das kurzfristige Strohfeuer zu Beginn der Vorwoche sei wieder erloschen, jetzt rücke wieder der bisherige Boden im Bereich von 12 600 Punkten in den Fokus. Nach heutigem Stand müsse der Dax schon deutlich über 13 750 Punkte steigen, um den Abwärtsmodus nachhaltig zu verlassen. Dafür fehle den Marktteilnehmern derzeit aber die Entschlossenheit.
Unternehmensseitig bleiben die Blicke auf den VW-Konzern gerichtet wegen Neuigkeiten zum Börsengang der Porsche AG, der nun für den 29. September angekündigt ist. Die Porsche-AG-Vorzüge werden in einem Korridor zwischen 76,50 und 82,50 Euro pro Stück angeboten, schon an diesem Dienstag soll die Zeichnungsfrist beginnen. Bei der Marktkapitalisierung des Sportwagenbauers werden damit Berechnungen zufolge bis zu 75 Milliarden Euro anvisiert, was eher am unteren Rand bisheriger Expertenschätzungen lag.
Laut Händlern sind Anleger jedoch froh, dass der Börsengang in dem
aktuell schlechten Börsenumfeld überhaupt stattfindet. Laut dem
DZ-Experten Michael Punzet sollte er sich sowohl auf Volkswagen
Ein in der Dax-Indexfamilie auffällig großer Verlierer waren am
Montag die Papiere von Sixt
Mit bis zu drei Prozent unter Druck standen auch die Aktien von 1&1
Umgesetzt wurden am Montag noch die jüngsten Indexänderungen.
Siemens Energy
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0093 2022-09-19/10:14
Relevante Links: HelloFresh SE, United Internet AG, Nordex SE, 1&1 AG, Volkswagen AG, ADTRAN Inc., Stabilus S.A., Siemens Energy AG, Hella GmbH & Co. KGaA, Sixt SE, Porsche Automobil Holding SE