Aktien Osteuropa Schluss: Erneut uneinheitlich - Moskau kräftig im Minus
PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am
Freitag erneut ohne einheitliche Richtung geschlossen. Größere
Abgaben wurden in Warschau und insbesondere in Moskau verzeichnet,
während in Budapest und Prag die Aktienbarometer höher aus dem
Handel gingen. Im Fokus stand im späteren Handel die Eröffnung an
der Wall Street, die nach starken Arbeitsmarktdaten leichte Verluste
verbuchte. Denn: die US-Notenbank Federal Reserve dürfte sich
dadurch in ihrer geldpolitisch strafferen Haltung bestätigt sehen.
Der tschechische Leitindex PX gewann moderate 0,14
Prozent auf 1233,58 Punkte. Die schwer gewichteten Prager
Notierungen der Erste Group stützten den PX. Sie
legten um 1,4 Prozent zu. Komercni Banka stiegen um
0,7 Prozent. Dagegen gaben Moneta Money Bank um 0,9 Prozent nach.
In Budapest stieg der ungarische Bux um 0,31 Prozent
auf 43 468,28 Punkte. Im Fokus standen nach enttäuschenden
Quartalszahlen die Papiere der Ölaktie MOL , die 3,3
Prozent einbüßten. Die Papiere der Bank OTP legten indes um 3,4
Prozent zu und die von MTelekom um 2,3 Prozent. Die
Anteile des Pharmaherstellers Richter Gedeon gewannen
knapp ein Prozent.
Der Warschauer Wig-20 sank um 1,33 Prozent auf
1652,14 Einheiten. Der marktbreite WIG verlor 0,90 Prozent auf 53
863,78 Punkte. In Polen zog vor allem die Aktie des
Mineralölveredelers und Tankstellenbetreibers PKN Orlen die
Aufmerksamkeit auf sich und gab um 3,1 Prozent nach. Die
Zweitquartalszahlen fielen auf operativer Ebene schwächer aus als
erwartet.
Unter den Finanzwerten verloren Santander Bank Polska 3,7 Prozent.
Für die Aktien von Alior Bank ging es um 1,9 Prozent abwärts. Bank
Pekao gaben um 0,3 Prozent nach und die Anteile des Versicherers PZU
sanken um 1,5 Prozent.
Die Moskauer Börse verbuchte ebenfalls Abschläge. Der russische
RTS-Index schloss mit einem Minus von 2,91 Prozent
bei 1072,61 Punkten./sto/spo/APA/ck/ngu