ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Vortagesplus abgeschmolzen - Zinssorgen belasten
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach dem starken Wochenstart haben Europas wichtigste Aktienmärkte am Dienstag einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder eingebüßt. Die Anleger seien aktuell wieder zunehmend besorgt, dass die Politik der Notenbanken zur Eindämmung der hohen Inflation über das Ziel hinausschießen und den wirtschaftlichen Aufschwung ausbremsen oder gar wieder zunichte machen könnte, hieß es.
Befeuert wurden die Zinssorgen durch die überraschend starke Leitzinsanhebung in Australien. Nun steigt die Spannung vor der anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag. Zwar wird von den Währungshütern der Euroregion in dieser Woche noch kein Zinsschritt erwartet, doch eine schnellere Straffung der Geldpolitik wird an den Märkten angesichts der hohen Inflation generell nicht mehr ausgeschlossen. Zu diesem Szenario passte auch die Veröffentlichung schwacher Konjunkturdaten aus Deutschland mit einem überraschend starken Rückgang des Auftragseingangs in der Industrie im April. Die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) findet Mitte Juni statt.
Der EuroStoxx 50
Branchenseitig war in Europa am Dienstag die Liste der Verlierer
lang, vor allem Technologiewerte standen unter Druck. Der
Branchenindex Stoxx Europe 600 Technology
Zu den wenigen Gewinnern gehörten angesichts weiter steigender
Ölpreise Aktien aus dem, Öl- und Gassektor
Von einer positiven Studie für Bergbau-Aktien von Jefferies
profitierten Rio Tinto
In Schweden gerieten die Anteile an der Fluggesellschaft SAS
In der Schweiz knüpften Zur Rose
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0254 2022-06-07/18:36
Relevante Links: adidas AG, Anglo American plc, Adyen N.V., Rio Tinto plc, South32 Limited, BP plc, Glencore plc, Shell plc, Zur Rose Group AG, TotalEnergies SE