Fraport startet mit hohem Verlust ins Jahr - Abschreibung auf Russland-Kredit
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport
ist trotz der Erholung des Passagierverkehrs im
ersten Quartal in den roten Zahlen geblieben. Weil der Konzern knapp
50 Millionen Euro auf ein Darlehen im Zusammenhang mit seiner
Beteiligung am russischen Flughafen in St. Petersburg abschrieb,
entfiel auf die Aktionäre ein Verlust von rund 108 Millionen Euro,
wie Fraport am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Damit schnitt die im
MDax gelistete Gesellschaft schlechter ab als von
Analysten im Schnitt erwartet. Für das Gesamtjahr rechnet
Vorstandschef Stefan Schulte in Frankfurt weiterhin mit einer
Erholung der Nachfrage auf 39 bis 46 Millionen Fluggäste. Dabei
erwartet er sowohl im Tagesgeschäft als auch unter dem Strich
schwarze Zahlen.
Im ersten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum
lockdowngeprägten Vorjahreszeitraum überraschend stark um 40 Prozent
auf knapp 540 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen stieg um gut drei Viertel auf knapp 71 Millionen
Euro, blieb aber hinter den Erwartungen von Analysten
zurück./stw/eas