dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 02.11.2021 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Hellofresh rechnet 2021 mit noch mehr Umsatz - Aktionäre
erfreut
BERLIN - Nach einem weiteren Quartal mit Zuwächsen will der
Kochboxen-Lieferant Hellofresh in diesem Jahr noch
mehr erreichen. Allerdings belasteten im Sommer erhöhte Kosten die
Bilanz. Denn neben saisonal erhöhten Ausgaben nimmt Konzernchef
Dominik Richter viel Geld in die Hand, um neue Produktionsanlagen zu
bauen. An der Börse wurden die Nachrichten mit einem Kurssprung
begrüßt: Für die Hellofresh-Aktie ging es am Dienstagmorgen um gut
14 Prozent nach oben und damit an die Spitze des Dax .
ROUNDUP 3: Fresenius erholt sich von Corona-Krise - FMC streicht
5000 Stellen
BAD HOMBURG - Der Gesundheitskonzern Fresenius erholt sich weiter
von der Corona-Krise, ringt aber noch immer mit deren Belastungen.
Im dritten Quartal stieg die Zahl der Behandlungen in den
Fresenius-Kliniken, und auch das Geschäft mit Flüssigarzneien zog
an. Die Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC)
reagiert mit dem Abbau von 5000 Stellen auf die Folgen der Pandemie,
die viele chronisch kranke Nierenpatienten sterben lässt. Mit der
Konzentration auf zwei globale Segmente will FMC Doppelstrukturen
abschaffen und die jährlichen Kosten bis 2025 um 500 Millionen Euro
senken, wie der Konzern am Dienstag in Bad Homburg mitteilte.
Fresenius hob derweil die Ziele für dieses Jahr leicht an, die
Tochter FMC hingegen zeigte sich vorsichtig.
ROUNDUP: Shop Apotheke wird für 2021 noch vorsichtiger - SDax-Spitze
VENLO - Der Online-Arzneimittelhändler Shop Apotheke
wird nach einem operativen Verlust im dritten Quartal erneut
vorsichtiger für das laufende Jahr. Das Unternehmen musste seine
Aufträge zeitweise wegen Engpässen in der Logistik deutlich
herunterfahren, wie Vorstandschef Stefan Feltens im Gespräch mit der
Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX erklärte. Zudem seien vor der
Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland im kommenden
Jahr entsprechende Investitionen ins Marketing notwendig.
Morphosys: Krebsmedikament Monjuvi gewinnt in den USA an Tempo
PLANEGG/MÜNCHEN - Beim Biotechunternehmen Morphosys
haben im vergangenen Quartal die Verkäufe des wichtigsten
Hoffnungsträgers Monjuvi in den USA an Fahrt aufgenommen. Die Bayern
erzielten mit dem Krebsmedikament in den Vereinigten Staaten
vorläufigen Berechnungen zufolge einen Umsatz von 22 Millionen
US-Dollar oder umgerechnet 18,6 Millionen Euro, wie das im SDax
gelistete Unternehmen am Dienstag in Planegg bei
München mitteilte.
ROUNDUP: US-Pharmariese Pfizer hebt dank Corona-Impfung Jahresziele
erneut an
NEW YORK - Die Corona-Impfung des Duos Pfizer und
Biontech hat den Amerikanern auch im dritten Quartal
mehr Umsatz beschert. Aber auch außerhalb des Geschäfts mit dem
Vakzin Comirnaty konnte der US-Pharmariese Pfizer weiter zulegen.
Das Management um Konzernchef Albert Bourla hob seine Jahresziele
ein weiteres Mal an. Die Pfizer-Aktie stieg im vorbörslichen
US-Handel um 2,70 Prozent. Auch die Biontech-Papiere legten zu.
ROUNDUP: Glückspielkonzern Flutter senkt Prognose - Aktie kräftig
unter Druck
DUBLIN - Der irische Glücksspielkonzern Flutter muss
seine Jahresprognose aufgrund steigender Kosten revidieren. Die
Sportergebnisse seien im Oktober zugunsten der Kunden ausgefallen,
teilte das Unternehmen am Dienstag in Dublin bei der Vorlage seiner
Quartalsumsätze mit. Zudem muss der Konzern wegen neuer gesetzlicher
Anforderungen in den Niederlanden eine neue Lizenz beantragen und
sich bis zur Erteilung aus dem Markt zurückziehen. Die Aktie fiel am
Dienstag um zuletzt rund sieben Prozent.
ROUNDUP/Musk: Noch kein Hertz-Vertrag - Hertz: Erste Teslas schon
geliefert
AUSTIN/ESTERO - Tesla -Chef Elon Musk hat mit einem
Tweet für Verwirrung rund um einen großen Deal mit dem Autovermieter
Hertz gesorgt. Zu dem vergangene Woche bekanntgegebenen Plan von
Hertz, für die Vermietflotte 100 000 Tesla-Elektroautos zu kaufen,
sei noch kein Vertrag unterzeichnet worden, schrieb Musk bei
Twitter. Hertz bekräftigte daraufhin, man habe eine anfängliche
Bestellung für 100 000 Wagen abgegeben. "Die Auslieferung der Teslas
hat bereits begonnen", sagte ein Sprecher am Dienstag.
ROUNDUP: BP profitiert von hohen Ölpreisen - Gaskontrakte reißen
Milliardenloch
LONDON - Der britische Ölkonzern BP hat im
abgelaufenen Quartal von hohen Ölpreisen profitiert und will einen
weiteren Milliardenbetrag in einen Aktienrückkauf stecken.
Allerdings rissen Gasverträge infolge rasant steigender Preise die
Bilanz wegen eines Bewertungseffektes tief in die roten Zahlen.
Bereinigt um Sondereffekte wie Bewertungsveränderungen von
Ölbeständen verdiente BP in den Monaten Juli bis September 3,32
Milliarden US-Dollar (2,9 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag in
London mitteilte. Das war mehr als von Analysten erwartet. Vor einem
Jahr war der bereinigte Gewinn wegen niedrigerer Ölpreise nur 86
Millionen Dollar hoch.
Hohe Düngerpreise: K+S-Konkurrent Nutrien wird noch optimistischer
SASKATOON - Der kanadische K+S-Konkurrent Nutrien
hebt seine Jahresziele wegen hoher Düngerpreise
weiter an. Nach einem Gewinnsprung im dritten Quartal rechnet der
Konzern für 2021 laut einer Mitteilung vom Montagabend mit einem
bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 6,9 bis 7,1 Milliarden
US-Dollar (bis zu 6,1 Mrd Euro). Bisher hatte Nutrien-Chef Mayo
Schmidt bestenfalls 6,4 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Die
schwungvolle Geschäftsentwicklung dürfte bis ins Jahr 2022 hinein
anhalten, sagte Schmidt laut Mitteilung.
ROUNDUP: Dupont richtet sich mit Milliardenzukauf neu aus - Ausblick
gesenkt
WILMINGTON - Der US-Spezialchemiekonzern Dupont de Nemours
will sein Geschäft neu ausrichten. Dupont plant laut
einer Mitteilung vom Dienstag, den Spezialisten für
Elektronikmaterialien Rogers Corporation für 5,2 Milliarden
US-Dollar (4,5 Mrd Euro) zu übernehmen. Die Transaktion soll im
zweiten Quartal 2022 abgeschlossen sein. Die Kartellbehörden und die
Rogers-Aktionäre müssen noch zustimmen. Zudem werde der Konzern
einen großen Teil seiner auf Materialien für die Autoindustrie
spezialisierte Einheit (Mobility & Materials) veräußern, hieß es
weiter. Das "Wall Street Journal" hatte zuvor darüber berichtet.
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